Auf Gott vertrauen und tun, was dran ist!

Published: Sept. 18, 2023, 5:12 a.m.

In der Lesung am heutigen Morgen werden drei Verse aus dem Buch Judith gelesen. Wenn man aber die Umst\xe4nde dieses Textes wei\xdf, bleibt einem fast die Luft weg vor Bewunderung.\n\nDurch die Belagerung ihrer Stadt Betulia, den Mangel an Wasser und Lebensmitteln, sind die Bewohner und die \xc4ltesten mutlos und \xe4ngstlich geworden und stellen Gott ein Ultimatum. Sie wollen noch f\xfcnf Tage durchhalten und wenn er, ihr Gott, dann nicht eingreift, werden sie ihre Stadt den Feinden \xfcbergeben.\n\nJudith h\xf6rt davon und ist entsetzt. Sie wei\xdf genau, dass man Gott vertrauen, ihn aber nicht auf die Probe stellen darf. Und so spricht sie mit den \xc4ltesten, erkl\xe4rt ihnen ihren Plan und die M\xe4nner sind von ihrer Weisheit und ihrem Mut so \xfcberzeugt, dass sie dem zustimmen.\n\nAus diesem Gespr\xe4ch sind die Zeilen unserer Lesung, in denen sie sehr \xfcberzeugt und glaubend sagt, dass man Gott doch danken muss, dass er ihnen traut und ihren Glauben pr\xfcft. Die Weisheit, der Mut und die Kraft dieser Frau wird den Heerf\xfchrer t\xf6ten, die Belagerung beenden und den Frieden wiederherstellen.\n\nNicht nur Judith ist \xfcberzeugt, dass Gott seinen Menschen die Kraft gibt, die sie brauchen, um in seinem Dienst und im Dienst an den Menschen Dinge zu tun, die eigentlich nicht zu schaffen sind. Und jede und jeder von uns kennt Geschichten von Menschen, die in ihrer Zeit und in ihrer Situation im Vertrauen auf Gott gehandelt, und die Dinge zum Guten ge\xe4ndert haben. Ob es nun Heilige oder Staatslenker, ob es Gr\xfcnder von Hilfsorganisationen oder V\xe4ter oder M\xfctter waren, die in scheinbar ausweglosen Situationen ihre Familien gerettet und ganze St\xe4dte vor dem Ende bewahrt haben.\n\nNicht Gott ein Ultimatum stellen, sondern so auf ihn vertrauen, dass wir selbst Kraft und Energie bekommen, das zu tun, was heute dran ist. Danke Judith, Du Frau vor mehr als 2000 Jahren!