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Sie kennen bestimmt "Bares f\xfcr Rares" diese Sendung, bei der Kandidat:innen irgendwo im Keller oder auf dem Speicher gefundene oder geerbte Sachen mit in die Sendung bringen und dann schauen, wieviel sie daf\xfcr bekommen k\xf6nnen. Und bevor sie \xfcberhaupt in die Sendung kommen, wird getestet, ob sie und ihre Rarit\xe4t \xfcberhaupt Wert und auch Unterhaltungswert haben.\n\nSo \xe4hnlich, k\xf6nnte man denken, war das, was Jesus im letzten Sonntagsevangelium erz\xe4hlt. Da geht es um einen Mann, der einen Schatz zuf\xe4llig in einem Acker entdeckt. Weil ihm der Acker aber nicht geh\xf6rt, verbuddelt er den Schatz schnell wieder, verkauft alles was er hat und kauft den Acker mitsamt dem Schatz. Und der Zweite, dessen Geschichte Jesus erz\xe4hlt, ist ein Kaufmann, der nach kostbaren Perlen auf der Suche ist. Als er eine besonders kostbare findet, verkauft er alles, was er hat und kauft die Perle. Soweit so normal. Aber der Einleitungssatz zeigt beide Episoden in einem ganz anderen Licht. Da hei\xdft es n\xe4mlich: Mit dem Himmelreich ist es wie mit \u2026.. und dann kommen diese Geschichten.\n\nIch w\xfcrde es mal so deuten: Mit dem Himmelreich ist es wie mit uns, die in ihrer Alltagsarbeit, im oftmals m\xfchsamen Sein, pl\xf6tzlich etwas entdeckt, was uns so kostbar ist, dass es uns wie der Himmel auf Erden vorkommt und wir alles andere nicht mehr so wichtig nehmen. Und das andere ist der unter uns, der oder die sehr intensiv nach dem wahren und wirklichen Schatz sucht, der seinem Leben Sinn und F\xfclle gibt. Und wenn man den gefunden hat, alles andere bisher scheinbar Wichtige aufgeben kann, um nur diesen Schatz, diesen Sinn, diese Berufung zu haben und leben zu k\xf6nnen. Und anders als bei "Bares f\xfcr Rares", geht es beim Himmelreich und dem Wert eines Schatzes nicht um ein Ding, nicht um eine Sache, nicht um scheinbar wertvoll Materielles. Es geht beim Himmelreich nicht um das, was nach dem Tod kommt. Sondern schon jetzt und heute um Beziehung zwischen mir und den Mitmenschen und am allerwichtigsten zwischen mir und Gott. Zu finden im Alltagskram und auch beim intensiven Suchen nach dem wahren Schatz und der wertvollsten Perle.