Adventliche Menschen

Published: Dec. 14, 2023, 9:21 a.m.

Beim Einkehrtag f\xfcr unsere Schwestern in Drolshagen ging es um adventliche Menschen \u2013 fr\xfcher und heute. Und nach einer kurzen Einf\xfchrung zum Advent und der darin liegenden Erwartung auf das dreifache Kommen des Menschensohnes: in der Feier des Weihnachtsfestes als Erinnerung an sein Kommen, am Ende unseres eigenen irdischen Lebens und am Ende der Zeiten, haben wir ein bisschen gesucht und \xfcberlegt.Die klassischen Menschen des Advent, haben wir gefunden: Barbara und Luzia die M\xe4rtyrerinnen, als die Lichtbringerinnen in Zeiten der Verfolgung, Nikolaus als der Mensch der gelebten N\xe4chstenliebe schlechthin, Adolph Kolping als der, der sich der konkreten Not der Handwerksgesellen angenommen hat, die Gottesmutter Maria mit ihrem entschiedenen JA zu den ungew\xf6hnlichen Anfragen Gottes, Jesaja als der Prophet, der in kriegerischen Zeiten immer wieder dem Volk den Trost Gottes zugesagt hat und Johannes der T\xe4ufer, der sehr energisch von sich weg auf den wahren Messias hingewiesen hat.Und dann hat eine Schwester auf Wolodymyr Selenskyj, den Pr\xe4sidenten der Ukraine hingewiesen, der mit all seinen F\xe4higkeiten und M\xf6glichkeiten versucht, in seinem angegriffenen Volk die Hoffnung auf den Sieg und den Frieden immer wieder zu best\xe4rken. Und unsere, fast hundertj\xe4hrige Schwester bringt den neuen Paderborner Erzbischof ins Spiel. Auf meine Frage, warum sie das denn denkt, kann sie sehr klar sagen: Ich habe seine kurze Ansprache bei der Verk\xfcndung im Paderborner Dom geh\xf6rt und er hat gesagt, dass er diesen Dienst mit Angst und Hoffnung angenommen hat.Und so geht es uns Christen doch oft: Die derzeitigen Krisen in aller Welt, die Kriege und Katastrophen, die wieder nicht ernsthaften Beschl\xfcsse der Weltklimakonferenz, die Umbr\xfcche in Kirche und Gesellschaft machen vielen Menschen Angst. Aber wir sind und bleiben Menschen der Hoffnung, weil wir der Ank\xfcndigung glauben, dass unser Gott bei uns bleibt in allen H\xf6hen und Tiefen unseres Lebens und weil er diese Welt in seiner guten Hand h\xe4lt und sie zu einem guten Ende f\xfchren wird.