Vielleicht kennen Sie das auch: wenn heftig und enttäuscht über deutsche Serien, deutsche Filme und deutsches Fernsehen diskutiert wird. Langweilig heißt es da oft, peinlich, vorhersehbar. In der Regel landet man in solchen Gesprächen beim fehlenden Mut der verantwortlichen Sendeanstalten und: bei schlechten Drehbüchern. Denn dass es hervorragende deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler gibt, das stellt niemand in Frage. Unser heutiger Gast, die gebürtige Mannheimerin Nina Kunzendorf, ist durchaus als eine Art Prüfsiegel anzusehen, so etwas wie ein TÜV-Stempel. Wenn sie bei einer Produktion auftaucht, dann sind die Dialoge gut, die Kolleginnen und Kollegen und die Regie ist es auch. Die 48jährige hat wirklich alle relevanten Auszeichnungen erhalten, manche doppelt, manchmal wurde sie auch parallel für mehrere Produktionen nominiert. Vielleicht läuft es auch so gut, weil sie das Ganze nicht erzwingt. Der Job ist super, der ganze Rummel drumherum nicht so wichtig. Oder anders gesagt: die Entscheidung zwischen einem Aufsitzrasenmäher oder einem tippitoppi Instagram-Account fiele ihr leicht. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.