Unser heutiger Gast erscheint wie jemand, der sich nur schwer in die Karten schauen lässt. Vielleicht stimmt das ja. Vielleicht aber deutet man in Martin Wuttke auch so etwas Geheimnisvolles und Lonesome-Rider-iges hinein, weil er sich recht untypisch verhält in der doch oft ja recht lauten und flimmerigen Theater- und Fernsehwelt. Und dann könnte es noch daran liegen, dass der 1962 in Gelsenkirchen geborene und in Bochum aufgewachsene Schauspieler ausstrahlt, was Beruf und Berufung miteinander zu tun haben können - wenn's gut läuft. Bei ihm: lief und läuft es gut, auf den wichtigsten deutschsprachigen Theaterbühnen, viele Jahre zudem als Tatort-Kommissar, aber auch in internationalen Produktionen wie "Inglorious Basterds". Momentan ist da beispielsweise die großartig gedrehte ARD-Serie "Bonn", die jetzt auf Netflix läuft. Oder die Theaterstücke "Fantomas" und "Karl May", in denen Wuttke in seinem natürlichen Habitat, der Berliner Volksbühne, wirkt.\nPlaylist:\nCarolin Loeb - C'est la ouate\nThe Clash - Rock the Casbah\nT. Rex - Get it on\nFehlfarben - Paul ist tot\nThe Pogues - Dirty Old Town\nThe Temptations - The Jones\nPixies - Where is my mind\nTrolle Siebenhaar - Sweet Dogs\nAsap Rocky - Everyday\nDerya Yıldırım & Grup Şimşek - Haydar Haydar\nDiese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.