Kay Bernstein

Published: April 9, 2023, 1:57 p.m.

Identität ist ja ein großes Wort. Kultur gibt uns Identität, Sprache, Essen, Kunst. Traditionen. Fällt Ihnen noch etwas ein? Achja, Fußball. Für viele Menschen weltweit ist dieser Sport identitätsstiftend, der Verein ist die Familie, die Mannschaft ein Katapult Richtung Freude oder Schmerz. Und apropos Schmerz, da sind wir bei Hertha BSC. Dieser Fußballverein, einer von zwei Bundesliga Clubs der Hauptstadt, dürfte auch allen Nicht-Kundigen ein Begriff sein. Roundabout 45.000 Mitglieder*innen gibt es momentan und einen verhältnismäßig neuen Präsidenten. Nicht mal ein Jahr ist er jetzt im Amt und er ist angetreten, um die alte Dame Hertha zu renovieren. Wiederzubeleben. Zu stabilisieren. Um ihr zum Erfolg zu verhelfen. Kay Bernstein, Jahrgang 1980, meint es ernst.\n\nMehr als zwei Drittel seines Lebens hat er seinem Verein bislang verschrieben, sein Herzblut, seine Zeit, seine Stimme. Früher stand er in der Fankurve, er sang, brüllte und choreografierte. Irgendwann gründete er ein eigenes Unternehmen und stellte sich - für viele überraschend - 2022 als Präsident zur Wahl, ehrenamtlich übrigens. Kein Funktionär also, kein ehemaliger Spieler, sondern einer von unten, aus der Kurve. Herzlich Willkommen, Herr Bernstein.\n\nPlaylist:\nThe Proclaimers - I’m gonna be (500 Miles)\nReinhard Mey - Mein Apfelbäumchen\nOpus - Live is Life\nPras ft. Ol Dirty Bastard & Mya - Ghetto Superstar\nDie Toten Hosen - Nur zu Besuch\nSimon & Garfunkel - The Sound of Silence\nJohnny Cash - Folsom Prison Blues\n\nDiese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.