Nike baut genialen Schuh: Anziehen so einfach wie nie

Published: Feb. 5, 2021, 3:17 p.m.

Wer Schuhe ganz ohne Handgriffe anziehen will, braucht bisher Flipflops, Sandalen oder vielleicht noch einen Loafer. Die klassische Schnüren haben auch Hersteller von Laufschuhen schon häufig durch innovative Verschlüsse ersetzt. Eine Lösung, wie Nike sie nun zeigt, gab es aber wohl noch nie.  

Nike Go FlyEase: Ein Schuh, der sich von selbst anzieht

„Einfacher Einstieg, einfacher Ausstieg“ – so beschreibt Nike einen neuen Schuh, den zunächst ausgewählte Nike-Kunden, noch  im Jahr 2021 aber jeder kaufen können wird. In den Go FlyEase kann man Einsteigen wie in einen Hausschuh. Anders als etwa bei Mokassins muss man sich auch nicht einmal hineinwinden und braucht auch keinen Schuhlöffel. Denn im „Ruhezustand“ ist die Sohlenkonstruktion des Go FlyEase so abgeknickt, dass er sich dem Träger wie ein angewinkelter Hausschuh präsentiert.

Sobald man mit dem eigenen Körpergewicht in den Schuh sinkt, wird die Sohle gerade – und sieht aus wie ein ziemlich gewöhnlicher Laufschuh oder Sneaker. In der Sohle ist laut Nike ein spezieller Scharnier verbaut. Unter Spannung ist der Schuh im getragenen Zustand also nicht.

Nike stellt den Go FlyEase vor:

Auch Jimmy Fallon scherzt über den Schuh

Der US-amerikanisch Late-Night-Moderator Jimmy Fallon scherzte in dieser Woche bereits über den Nike Go FlyEase: Im Jahr 2019 habe er für das US-Unternehmen eine Idee für einen Schuh präsentiert, der „einrastet“, wenn man den Fuß hinein setzt. Nike habe Fallon später zu einem Meeting eingeladen und ihm das Go-FlyEase-Konzept gezeigt, an dem der Hersteller schon deutlich länger gearbeitet hätte. Der Schuh, betont Fallon, soll nicht zuletzt älteren Menschen und Personen mit motorischen Einschränkungen das An- und Ausziehen erleichtern.

Nike erhielt im vergangenen Jahr für einen anderen Schuh mediale Aufmerksamkeit: Der Leichtathletik-Weltverband hatte damals entschieden, dass der High-Tech-Running-Schuh Vaporfly Next% den Regeln entspreche und Läufer ihn bei Wettbewerben weiterhin tragen dürfen. Kritiker sahen in dem mit einer Karbonplatte und vergleichsweise dicken Sohlen ausgestatteten Schuh einen Vorteil für Nike-Athleten.