Einfach erklärt: Was sind OP-Masken – und worauf muss man achten?

Published: Jan. 20, 2021, 11:15 a.m.

Bis zum 14. Februar gelten neue, teils schärfere Lockdown-Maßnahmen in Deutschland. Darunter fällt auch die erweiterte Pflicht zum Tragen medizinischer Masken in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln. Doch wodurch zeichnen sich die sogenannten OP-Masken aus?

Am Dienstag haben Bund und Länder beschlossen, dass in Geschäften – sofern sie noch öffnen dürfen –  und öffentlichen Verkehrsmitteln das Tragen einer „Alltagsmaske“ aus Stoff nicht mehr ausreicht. Stattdessen werden medizinische Masken im Corona-Lockdown verpflichtend. Der Oberbegriff wird für die bekannten FFP2-Masken verwendet – sowie solche mit vergleichbarer oder besserer Filterleistung –, und schließt auch die sogenannten OP-Masken ein.

Tragepflicht im Lockdown: Das macht OP-Masken aus

OP-Masken bestehen aus mehreren Lagen von Kunststoffen. Kern ist ein spezielles Flies, dessen filtrierende Eigenschaften durch Tests nachgewiesen sind. Die Außenseite ist farblich gekennzeichnet, meist in blau oder grün, die Innenseite ist weiß. Beim korrekten Tragen muss das beachtet werden. Zudem ist ein Nasenbügel aus Metall eingearbeitet, der für einen besseren Sitz sorgt. OP-Masken sind Einmalprodukte: Nach dem Tragen müssen sie entsorgt, können nicht wieder verwendet werden. Für Käufer sind sie auch deutlich günstiger als FFP2-Masken.

Im Gegensatz zu vielen FFP2-Masken, die als Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zugelassen sind, gelten die OP-Masken als medizinische Gesichtsmasken. Die Medizinprodukte sind nicht für den Eigenschutz bestimmt, können dem Träger aber einen gewissen Schutz bieten. In erster Linie sollen sie jedoch andere vor möglichen infektiösen Partikeln in der Ausatemluft des Trägers schützen. FFP2-Masken und andere sogenannte partikelfiltrierende Halbmasken sind besser für den Selbstschutz geeignet.

Die AHA-Regeln sind auch mit Schutzmaske wichtig:

Was müssen Käufer von OP-Masken beachten?

Die medizinischen Gesichtsmasken müssen gesetzlichen Anforderungen genügen. Im Fall der OP-Masken ist dies laut Informationen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte die europäische Norm EN 14683:2019-10. Hersteller müssen belegen können, dass ihre Produkte alle gesetzlichen Erfordernisse erfüllen, um eine CE-Zertifizierung zu erhalten. Wenn die vorhanden ist, können Käufer also sicher sein, dass das Produkt zuverlässig ist. Im Gegensatz zu den FFP2-Masken ist die CE-Zertifizierung bei OP-Masken nicht auf jeder einzelnen Maske zu finden. Ob sie vorhanden ist, muss auf der Verpackung angegeben werden.