Schonfarber oder Klassenfeind? Die westdeutsche DDR-Forschung vor 1989

Published: Sept. 23, 2024, 12:17 p.m.

Nach der Wiedervereinigung wurde der westdeutschen DDR-Forschung nicht nur Versagen vorgeworfen, weil sie den Zusammenbruch der SED-Diktatur nicht vorhergesehen habe. Polemisch war auch von Sch\xf6nf\xe4rberei die Rede. Die DDR-Forschung habe sich zumindest partiell zum Helfershelfer der Diktatur gemacht. Andere konstatierten n\xfcchtern, dass die Grundlinien der DDR-Entwicklung vor 1989 auch ohne Archivzugang bereits recht pr\xe4zise beschrieben worden seien. Die Gr\xfcndung des Mannheimer Arbeitsbereiches DDR-Geschichte vor 25 Jahren, am 1. April 1981, ist Anlass, die Leistungen und Defizite der westdeutschen DDR-Forschung bis 1989 mit gr\xf6\xdferer Distanz zu er\xf6rtern, als dies Anfang der neunziger Jahre m\xf6glich war. Eine Veranstaltung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, des rbb inforadio gemeinsam mit und in der Vertretung der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und und f\xfcr Europa. Es diskutierten: Prof. Dr. Sigrid Meuschel, Jens H\xfcttmann, Prof. Dr. Eckhard Jesse, Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber. Moderation: Alfred Eichhorn, rbb Inforadio