Wie gestaltete sich der Alltag von Menschen mit Behinderungen in der DDR? Unter welchen Bedingungen war ihnen gesellschaftliche Teilhabe m\xf6glich? Was bedeutete es f\xfcr sie und ihre Angeh\xf6rigen, in der kommunistischen Diktatur f\xfcr ein selbstbestimmtes Leben einzutreten? Inwieweit waren behindertenpolitische Themen Teil der B\xfcrgerrechtsbewegung in den 1980er-Jahren? Welche Folgen hatte die Friedliche Revolution gerade f\xfcr Menschen mit Behinderungen in der DDR? Und was \xe4nderte sich f\xfcr sie mit der Einheit Deutschlands?
\nDie Veranstaltung richtet den Blick auf Menschen, deren Geschichten und Erfahrungen bislang wenig bekannt sind. Wir lernen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen kennen, die sich Teilhabe in der DDR immer wieder erk\xe4mpfen mussten. Die w\xe4hrend der Friedlichen Revolution unabh\xe4ngige Interessenvertretungen f\xfcr Menschen mit Behinderungen in der DDR gegr\xfcndet haben. Und die sich bis heute in Selbstvertretungen f\xfcr eine inklusive Gesellschaft engagieren. Wir sprechen \xfcber neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Behinderung in der DDR. Und wir er\xf6rtern die Frage, warum eine Geschichtsvermittlung f\xfcr alle in unserer Demokratie eine wichtige Rolle spielt.