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Der \xbbPISA-Schock\xab stie\xdf in Deutschland eine intensive Diskussion \xfcber die Qualit\xe4t des Bildungssystems an und f\xfchrte zu mehreren tiefgreifenden Schulreformen. Innerhalb der Debatte wird bis heute im Osten zum Teil auch die DDR-Einheitsschule als Vorbild herangezogen. Als richtungsweisend gelten oft ihr Leistungsprinzip, das einheitliche und gemeinsame Lernen \xfcber viele Jahre hinweg und ihr naturwissenschaftlicher Fokus. Andere Auspr\xe4gungen des SED-Erziehungssystems, \xfcber ideologische Indoktrination und politische Reglementierung hinaus, bleiben dabei allerdings oft unterbelichtet. Dies gilt etwa f\xfcr die Konzentration auf starre Lehrpl\xe4ne, formalisierte Unterrichtsmethoden oder fehlende Individualit\xe4t f\xfcr Lehrende und Lernende. Inwiefern kann also das Bildungssystem der DDR als Referenzrahmen f\xfcr eine zukunftsorientierte Bildung dienen \u2013 und was \xfcberhaupt kennzeichnet eine solche? Wie wirkt es bis heute in der ostdeutschen Bildungslandschaft und bei den Menschen nach? Und welche Erfahrungen beim Umbau des Schulwesens nach 1989/90 in den ostdeutschen Bundesl\xe4ndern k\xf6nnen auch f\xfcr gegenw\xe4rtige Herausforderung in der Bildung produktiv genutzt werden? Diese und andere Fragen diskutierten unsere G\xe4ste in der elften Veranstaltung der Reihe "Zukunftswerkstatt Einheit".