Es gab nicht die eine DDR: Der ostdeutsche Teilstaat hat in der Geschichtswissenschaft und \xf6ffentlichen Debatten diverse Deutungen erfahren. Um den verschiedenen Zuschreibungen an die DDR, wie Unrechtsstaat, F\xfcrsorgediktatur oder Nischengesellschaft, gerecht zu werden, empfiehlt sich ein pluraler Zugriff auf das vielschichtige Wesen der DDR und seinen Nachwirkungen.
\nDas bietet das j\xfcngst erschienene Lesebuch \u201eDDR im Plural. Ostdeutsche Vergangenheiten und ihre Gegenwart\u201c. Darin geben 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anschauliche Einblicke in ihre Arbeit und damit in aktuelle Forschungen zu DDR- und ostdeutscher Geschichte.
\nDie Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Metropol Verlag haben zur Premiere eingeladen. Gemeinsam mit Autorinnen und Autoren des Bandes sowie weiteren G\xe4sten aus Wissenschaft und Literatur haben wir dar\xfcber gesprochen, auf welche Weise die DDR nachwirkt, was aktuelle Forschung zur DDR ausmacht und wie neue Erkenntnisse ihren Weg in die breitere \xd6ffentlichkeit finden.