70 Jahre danach Zeitzeugen erinnern sich an den 17. Juni 1953

Published: Sept. 23, 2024, 12:17 p.m.

Rund vier Jahre nach Gr\xfcndung der DDR kam es zu einem landesweiten Aufstand gegen den \u201eAufbau des Sozialismus\u201c und die zunehmende Stalinisierung der Gesellschaft. Fehlende Freiheitsrechte, die Kollektivierung der Landwirtschaft, Versorgungsengp\xe4sse und schlie\xdflich Erh\xf6hungen der Arbeitsnorm ohne Lohnausgleich sorgten in der Bev\xf6lkerung f\xfcr Unmut. Ausgehend von Ost-Berlin legten am 17. Juni 1953 \xfcber eine Millionen Menschen in mehr als 700 St\xe4dten und D\xf6rfern die Arbeit nieder und demonstrierten. Sie forderten nicht nur wirtschaftliche Verbesserungen, sondern beispielsweise auch freie Wahlen und die \u201eAufhebung der Zonengrenzen\u201c. Die Proteste wurden durch sowjetische Panzer j\xe4h beendet und vielerorts wurde der Ausnahmezustand verh\xe4ngt. Mehrere Dutzend Menschen kamen beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 ums Leben, Tausende wurden festgenommen und zu langen Haftstrafen verurteilt.
\nZeitzeugen und Wissenschaftler tauschen sich auf dem Podium zu verschiedenen Aspekten des Volksaufstandes aus: Aus welchen Gr\xfcnden und mit welchen Forderungen begehrte die DDR-Bev\xf6lkerung auf? Wie haben Zeitzeugen die Ereignisse erlebt? Wie beeinflusste der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 die Entwicklung der noch jungen DDR? Welche Wahrnehmung gab es in der Bundesrepublik und wie gestaltet sich die Erinnerung heute?