Ziel dieses Beitrags ist eine Vorstellung der Einbindung von Open Geodata und -Software in das Bachelor- und Masterstudium am Beispiel des Geographiestudiums f\xfcr Mono- und Lehramtsstudierende an der Humboldt-Universit\xe4t. Der Beitrag l\xe4dt zur Diskussion \xfcber Ans\xe4tze und Vorteile der Einbindung von Open Geodata und -Software im Hochschulstudium ein.\n\nCOVID-Pandemie, Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit oder geopolitische Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg: geographische Expertise leistet hier einen wichtigen Beitrag, um diese komplexen Herausforderungen unserer Gesellschaft zu adressieren. Im Hochschulstudium der Geographie spielt dabei neben der Vermittlung von human- und physischgeographischen Inhalten, insbesondere auch die Vermittlung von fundierten Methoden- und Anwendungskenntnissen im Bereich der Geodaten und Geodatenverarbeitung f\xfcr Studierende eine entscheidende Rolle. Diese Kenntnisse vermittelt das Geographische Institut der Humboldt-Universit\xe4t zu Berlin seit mehreren Jahren nun mit einem besonderen Fokus auf Open Geodata und -Software. Ziel dieses Beitrags ist eine Vorstellung der Einbindung von Open Geodata und -Software in das Bachelor- und Masterstudium am Beispiel des Geographiestudiums f\xfcr Mono- und Lehramtsstudierende an der Humboldt-Universit\xe4t. Lernziele f\xfcr die Studierenden sind der Umgang mit Open Geodata (z.B. OSM, Open-Data Portalen, Satellitendaten) und die Kenntnis von fachwissenschaftlichen Methoden der Geoinformationsverarbeitung. Den Bogen zwischen den offenen Daten sowie den Methoden spannt Open Source Geo-Software, wie z.B. das Geographische Informationssystem QGIS. Modular aufgebaut werden den Studierenden zun\xe4chst erste theoretische und praktische Kenntnisse der Kartographie und Geoinformationsverarbeitung in QGIS anhand einer geographischen Fragestellung vermittelt. F\xfcr Mono-Studierende werden diese in weiterf\xfchrenden Kursen mit vertiefenden Methoden und der Einf\xfchrung in quelloffene Programmiersprachen wie beispielsweise Python erweitert. Anschlie\xdfend werden in Projektseminaren eigenst\xe4ndig geographische Forschungsfragen herausgearbeitet und mit den erlernten Methoden beantwortet und diskutiert. Begleitend zu Open Geodata und - Software werden dabei auch propriet\xe4re (z.B. ArcGIS) und freie (aber nicht Open Source Produkte, wie z.B. GeoDa, SaTScan) Software-Systeme, wie auch nicht offene Daten genutzt, um den Studierenden einen \xdcberblick \xfcber existierende Tools und Daten zu geben und damit auch einen kritischen Vergleich zu erm\xf6glichen. Lehramtsstudierende vertiefen Ihre Kenntnisse durch den Einsatz freier, kostenlos nutzbarer Software (z.B. getethermap, scribble maps, sentinelhub Playground) und Geo-Anwendungen (z.B. Regionalatlas Deutschland), die sich f\xfcr den Einsatz im schulischen Kontext eignen, m\xf6glichst ohne lokale Installation. Dabei recherchieren und verwenden Sie OpenData, die sie in eine Projektarbeit mit einer propriet\xe4ren Software, wie z.B. ArcGIS Online/ArcGIS StoryMaps einbinden, welche f\xfcr Schulen f\xfcr den Einsatz ab der 6. Klasse kostenlos nutzbar ist. Der Beitrag l\xe4dt zur Diskussion \xfcber Ans\xe4tze und Vorteile der Einbindung von Open Geodata und -Software im Hochschulstudium ein. M\xf6gliche weitere Lernziele f\xfcr Absolvierende und M\xf6glichkeiten und Grenzen von Open Geodata und -Software werden diskutiert sowie Chancen und Herausforderungen f\xfcr zuk\xfcnftige Weiterentwicklungen des Lehrangebots identifiziert.\nabout this event: https://pretalx.com/fossgis2023/talk/HJPMXF/