Digitale Souver\xe4nit\xe4t ist technologische Selbstbestimmung. Sie reicht von der freien Wahl zwischen IT-L\xf6sungen und deren Anbietern \xfcber die aktive Mitgestaltung bei der Software-Entwicklung bis hin zur F\xe4higkeit, aus definierten Anforderungen neue Anwendungsbereiche zu erschlie\xdfen. Die Digitale Souver\xe4nit\xe4t der deutschen \xf6ffentlichen Verwaltung ist jedoch durch kritische Abh\xe4ngigkeiten von einzelnen Technologieanbietern bedroht. Um Wechself\xe4higkeit, Gestaltungsf\xe4higkeit und Einflussnahme nachhaltig herzustellen, gilt es daher, so schnell wie m\xf6glich vielf\xe4ltige und attraktive Wahlm\xf6glichkeiten im Bereich digitaler Technologien f\xfcr die \xf6ffentliche Verwaltung zu schaffen. Die Verf\xfcgbarkeit sicherer und skalierbarer Open Source L\xf6sungen ist ein wesentlicher erster Schritt. Hierf\xfcr bedarf es eines \xfcbergreifenden Kompetenz- und Servicezentrums, um die digitale Souver\xe4nit\xe4t als Querschnittsorganisation mit der notwendigen Flexibilit\xe4t und Effektivit\xe4t voranzutreiben.\n\nMit Gr\xfcndung des Zentrums Digitale Souver\xe4nit\xe4t am 14. Dezember 2022 haben wir diese neue Organisation geschaffen. Aktuell \xfcbernimmt der Bund, vertreten durch das Bundesministerium des Innern und f\xfcr Heimat, vorl\xe4ufig die Rolle als alleiniger Gesellschafter. Doch f\xfcr welche weiteren Akteure der \xf6ffentlichen Hand kann das ZenDiS t\xe4tig werden, um zu einer interf\xf6deralen Initiative zu wachsen? Welche Open Source L\xf6sungen wird das ZenDiS als Open Source Programm Office (OSPO) der \xf6ffentlichen Hand zeitnah in Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern weiterentwickeln? Wie plant das ZenDiS mit dem Open Source \xd6kosystem zu kooperieren? Welche weiteren Entwicklungsschritte sind in den kommenden Jahren zur St\xe4rkung der Digitalen Souver\xe4nit\xe4t der \xf6ffentlichen Hand denkbar? Diese und viele weitere Fragen rund um den Aufbau des ZenDiS beantwortet Ihnen Herr Reckert-Lodde in seinem Vortrag \u201eIT is a public good: ZenDiS als Bindeglied zwischen \xf6ffentlicher Verwaltung und Open Source \xd6kosystem\u201c.\n\nAndreas Reckert-Lodde ist seit der Gr\xfcndung des Zentrums f\xfcr Digitale Souver\xe4nit\xe4t der \xd6ffentlichen Verwaltung GmbH (ZenDiS) im Dezember 2022 als dessen Interimsgesch\xe4ftsf\xfchrer t\xe4tig. \n\nZwischen 2003 und 2007 absolvierte er den Diplomstudiengang Elektrotechnik mit Schwerpunkt auf Nachrichten- und Kommunikationstechnik. Sp\xe4ter, zwischen 2012 und 2014, erwarb er den Master of Disaster Management and Risk Governance im Bereich der Katastrophenvorsorge und des Katastrophenmanagements. Von 2008 bis 2016 arbeitete er bei der Bundesanstalt f\xfcr den Digitalfunk der Beh\xf6rden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) und war in dieser Zeit als Teamleiter f\xfcr Betriebssicherheit und strategische Funknetzplanung t\xe4tig. \n\nSeit 2016 ist Hr. Reckert-Lodde als Referent im BMI t\xe4tig und war bei der Gesamtprojektleitung IT-Konsolidierung Bund sowie f\xfcr die Digitale Souver\xe4nit\xe4t der IT der \xf6ffentlichen Verwaltung t\xe4tig. Zwischen 2019 und 2022 war er zudem Leiter der Arbeitsgruppe Cloud Computing und Digitale Souver\xe4nit\xe4t des IT-Planungsrates.\nabout this event: https://programm.froscon.org/2023/events/2917.html