Seit 20 Jahren will die elektronische Patientenakte nicht gelingen. Man fragt sich warum? An unzureichendem KnowHow bzw. fehlender Technik liegt es nicht und an mangelndem Geld auch nicht. \nBei der Ursachensuche st\xf6\xdft man auf konzeptionelle, prozessuale und kommunikative NoGos. Gleichzeitig offenbart sich ein eklatanter Mangel an Softskills und an Vorstellungskraft, wie die Transformation in die Digitale Gesellschaft gelingen k\xf6nnte.\n\nDie elektronische Patientenakte ist aufgespannt zwischen dem \xf6konomischen EU-Konzept des Gesundheitsdatenraums (EHDS), den kleinteiligen Gesetzen aus dem Bundesgesundheitsministerium, einem folgenreichen Rechtsgutachten und einer Digitalisierungsstrategie, die allenfalls als PR-Kampagne durchgeht. Das klingt alles ziemlich \xf6de. \nWas sich die \xd6konomen, die Juristen und die Politik hier ausgedacht haben, entfaltet seinen Unterhaltungswert erst, wenn es auf die Realit\xe4t trifft.\nRichtig zu Lachen ist das allerdings nicht, denn wir m\xfcssen dabei zuschauen, wie unsere Gesellschaft ohne Plan von einer folgenreichen Entscheidung zur n\xe4chsten stolpert. Dass es dabei um wichtige Weichenstellungen f\xfcr die informationelle Gesundheit von uns allen geht, wird bisher nur von wenigen wahrgenommen. Gleichzeitig entfaltet die angeordnete Digitalisierung eine enorme soziale Tektonik. Den Menschen, den Patienten und den \xc4rzten, bleibt nur die Suche nach Ideen, die verhindern, dass es unsere Gesellschaft zerrei\xdft.\nabout this event: https://cfp.gulas.ch/gpn21/talk/QELJE3/