"Visuelle Elemente" in Qualitatszeitungen im Wandel

Published: Jan. 1, 2003, 11 a.m.

b'Ziel der Magisterarbeit war es zu untersuchen, ob sich der Einsatz von visuellen Elementen" (Fotografien, Infografiken, Cartoons und Illustrationen) in Qualit\\xe4tszeitungen in den vergangenen Jahrzehnten ver\\xe4ndert hat.\\nZu diesem Zweck wurden die drei deutschen Qualit\\xe4tszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung, S\\xfcddeutsche Zeitung und Die Welt untersucht. Insgesamt wurden 782 visuelle Elemente zwischen den Jahren 1950 und 2000 in einer zufallsgesteuerten Stichprobe gezogen. Diese wurden mit einer Inhaltsanalyse auf formale Kriterien, wie z.B. Art des visuellen Elements, Platzierung, Format, Gr\\xf6\\xdfe, Funktion und Farbigkeit gepr\\xfcft.\\nDie Auswertung ergab, dass sich der Einsatz visueller Elemente vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten ver\\xe4ndert hat, allerdings f\\xfcr jede der drei Zeitungen in einem anderen Ma\\xdfe. So trifft die Wendung zum Bild, der \'pictorial turn\', am st\\xe4rksten auf Die Welt zu. Im Gegensatz dazu stellte die FAZ, die auch heute noch sehr zur\\xfcckhaltend Abbildungen einsetzt, die Qualit\\xe4t vor die Quantit\\xe4t. Die SZ ist aufgrund der Ergebnisse zwischen diesen beiden Zeitungen einzuordnen, ihr Bildanteil hat zugenommen - allerdings langsam und kontinuierlich.\\nFazit: Visuelle Elemente sind ein zentrales Kriterium f\\xfcr die Modernit\\xe4t einer Zeitungsgestaltung. Ganz besonders ist dies bezeichnend f\\xfcr die zunehmende Zahl der Infografiken. Allerdings behalten Fotografien weiterhin ihre dominante Stellung.'