Grubenflutungen - Der Umgang mit dem Bergbauerbe

Published: Jan. 2, 2022, 12:21 p.m.

b'Die Pl\\xe4ne sind genehmigt. Die RAG darf die stillgelegten Gruben im Land fluten. Nicht vollends aber doch bis auf minus 320 Meter. Aber 17 Kommunen wollen das nicht hinnehmen und haben dagegen geklagt. Sie f\\xfcrchten in erster Linie um die Qualit\\xe4t des Trinkwassers, wenn die Pl\\xe4ne realisiert werden. Tonia Koch hat sich bei Bef\\xfcrwortern und Skeptikern der umstrittenen Grubenflutung umgeh\\xf6rt.Die Kontroverse um die geplanten Grubenflutungen im ehemaligen saarl\\xe4ndischen Bergbaurevier ist er\\xf6ffnet. Aber auf die Frage, wie mit dem Bergbauerbe an der Saar umzugehen ist, wird es wohl keine schnellen Antworten geben. Zun\\xe4chst haben die Gerichte das Wort. Die Einspr\\xfcche von 17 Gemeinden, einer Reihe von Wasserversorgern, der DB-Netz AG und einzelner Kl\\xe4ger, m\\xfcssen zun\\xe4chst gekl\\xe4rt werden.Dem Interesse des Bergbauunternehmens RAG, das Wasser in den ausgekohlten Gruben ansteigen zu lassen, stehen die Interessen von Kommunen und Wasserversorgern entgegen, ihr Trinkwasser sch\\xfctzen zu wollen. Dar\\xfcber hinaus wei\\xdf niemand so genau, ob und wie das ansteigende Wasser die Lebensverh\\xe4ltnisse der 600.000 Saarl\\xe4nderinnen und Saarl\\xe4ndern, die dort wohnen wo einst der Bergbau umgegangen ist, beeintr\\xe4chtigen wird.\\xa0 Die Zusammenh\\xe4nge sind kompliziert. Die Kommunen haben sich juristisch in Stellung gebracht, nachdem die Landesregierung im Sommer die Grubenflutungen unter Auflagen genehmigt hat.\\xa0 In ihren Augen ist das Vorhaben mit viel zu vielen Fragezeichen versehen. Sie sehen sich daher als Sachwalter der Interessen ihrer B\\xfcrgerinnen und B\\xfcrger und suchen die Auseinandersetzung mit der RAG. Denn es geht um ein hohes Gut: Um unser Trinkwasser.'