EU-Kommissarin, Siemens, Google, Amazon | Kurz informiert vom 08.11.2018

Published: Nov. 7, 2018, 11 p.m.

EU-Kommissarin Vestager auf dem Web Summit Technik und Politik führen eine komplizierte Beziehung. So scheint es nur auf den ersten Blick überraschend, dass eine Politikerin, die sich mit Tech-Größen anlegt, auf dem Web Summit mit tosendem Applaus begrüßt wird. Margrethe Vestager, als EU-Wettbewerbskommissarin derzeit Googles härteste Gegnerin, hat vor der versammelten Tech-Branche für ihre Politik geworben. "Technik ist eine starke Macht, die viel Gutes schaffen kann", sagte Vestager am Dienstag in Lissabon. "Aber mit viel Macht geht auch ein großes Risiko einher." Dieses Risiko müsse eingehegt werden, um das Potenzial der technischen Entwicklung für alle gewinnbringend nutzen zu können, meinte Vestager – und es sei Aufgabe der Politik, Regeln aufzustellen. Umbau der Kraftwerksparte sorgt bei Siemens für Millionenverluste Siemens hat im vierten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang von 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal hinnehmen müssen. Verantwortlich dafür ist die Sparte Power & Gas, in der weltweit mehrere Tausend Stellen abgebaut werden. Hier brach der Gewinn allein um etwa drei Viertel ein. Zusätzlich entstanden im vierten Quartal durch den Stellenabbau Kosten von rund 386 Millionen Euro. Googles Maßnahmen gegen Online-Piraterie zeigen Erfolg In seinem Bericht "Wie Google Piraterie bekämpft" erklärt das Unternehmen, welche Programme und Techniken es gegen Urheberrechtsverstöße im Netz einsetzt. Durch die Maßnahmen will Google sicherstellen, dass Kreative und Rechteinhaber mit ihren Inhalten weiterhin gutes Geld verdienen. Offenbar ist Google bei der Bekämpfung von Online-Piraterie erfolgreich: Sie nehme weltweit ab, während die Ausgaben für legale Inhalte über alle Inhaltskategorien zunehmen, heißt es. Amazon probiert Geschenk-Schaufenster in Berlin aus Amazon will im anstehenden Weihnachtsgeschäft ein Schaufenster in der realen Welt ausprobieren. Ein #HomeofChristmas Pop-up-Store am Berliner Kurfürstendamm soll fünf Tage lang Geschenkideen zum online kaufen zeigen. Die Artikel können vor Ort ausprobiert und per Einscannen von QR-Codes in der Amazon-App bestellt werden. Auf Wunsch erhalten potenzielle Kunden auch eine Beratung, erläutert Amazon. Diese und alle weiteren aktuellen Nachrichten finden Sie auf heise.de