Erpresser-Mails, Patientenakte, Tech Support Scam, Alexa | Kurz informiert vom 15.10.2018

Published: Oct. 14, 2018, 10 p.m.

Vorsicht vor neuen Porno-Erpresser-Mails Eine neue Variante von Porno-Erpresser-Mails ist aufgetaucht. Allgemein schüchtern Kriminelle in dieser Art von E-Mails Empfänger damit ein, dass sie behaupten, Opfer beim Besuch von Erotik-Websites mittels einer Spionagesoftware gefilmt zu haben. Wird der geforderte Geldbetrag nicht gezahlt, drohen die Betrüger damit, die Videos zu veröffentlichen. Es handelt es sich dabei um leere Drohungen; bislang ist kein Fall bekannt, in dem Täter ein Video aufgezeichnet haben. Neuerdings nun spoofen die Betrüger Mail-Adressen von Opfern und erwecken somit den Eindruck, Zugriff auf den Mail-Account zu haben. Einigung auf digitale Standards der elektronischen Patientenakte Die elektronische Patientenakte soll 2021 kommen. Eine Absichtserklärung der Akteure des Gesundheitssystems soll das Ziel einen Schritt näher bringen. Dem Bericht des Handelsblatts nach, soll ein Arbeitskreis eingerichtet werden, der vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung koordiniert werden soll. Er soll die Struktur der Digitalakten festlegen. In die Akte sollen neben Arztbefunden und Röntgenbildern auch kassenspezifische Informationen wie etwa zu Bonusprogrammen einfließen. Millenials leichte Beute von Computer-Betrugsmasche Überraschend viele jüngere Menschen fallen auf Tech Support Scams herein. Mehr als die Hälfte der Internet-Nutzer werden laut einer Microsoft-Studie Opfer solcher Betrugsversuche. Von den Geschädigten, die auch einen finanziellen Schaden erlitten, waren dabei 76 Prozent jünger als 38 Jahre alt. Dabei handele es sich um Personen, die sich eigentlich gut mit digitalen Anwendungen auskennen und sich selbstbewusst im digitalen Raum bewegten, heißt es in einem Microsoft-Blogeintrag. Amazon erhält Patent auf Werbeangebote für Kranke Amazon hat ein Patent auf die Erkennung körperlicher und seelischer Zustände einer Person anhand von Stimmenanalyse zugesprochen bekommen. Die smarte Sprachassistentin Alexa soll auf dieser Grundlage heraushören können, ob ihr Besitzer krank, verstimmt oder gar depressiv ist, und sich darum kümmern – im Klartext: Werbeangebote für Hustenpastillen oder ein Grippemittel unterbreiten. Diese und alle weiteren aktuellen Nachrichten finden Sie auf heise.de