Die Kunst und das Leiden #384

Published: Sept. 5, 2020, 2 a.m.

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Wie viel Ausbeutung und Qu\\xe4lereien braucht die hohe Kunst? Und braucht sie das Leiden wirklich? Die Vorw\\xfcrfe gegen den umstrittenen Theatermacher Paulus Manker f\\xfchren zu Grundsatzfragen des Schauspielbetriebs.


Paulus Manker ist ein r\\xfchriger Theatermann im deutschen Sprachraum. Zu sehen war der Sohn des ehemaligen Volkstheaterdirektors Gustav Manker und der Schauspielerin Hilde Sochor im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, im Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen, ebenso inszeniert er unter anderem an Burg- und Volkstheater. Manker hat Filme gemacht und sich einst vor Gericht mit J\\xf6rg Haider angelegt. Ber\\xfchmt wurde er Mitte der 1990er Jahre mit seinem Stationendrama \\u201eAlma\\u201c, mit dem er seither tourt. 2018 brachte er in einem \\xfcber siebenst\\xfcndigen Spektakel \\u201eDie letzten Tage der Menschheit\\u201c von Karl Kraus auf die B\\xfchne. Das St\\xfcck wird aktuell in Wien aufgef\\xfchrt.


Manker gilt als Berserker und Enfant Terrible der Theaterwelt. In den letzten Wochen haben ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwere Vorw\\xfcrfe gegen den Theatermacher erhoben. Von Beschimpfungen, Dem\\xfctigungen, gesundheitlicher Gef\\xe4hrdung, physischer Gewalt und arbeitsrechtlich fragw\\xfcrdigen Vertr\\xe4gen ist die Rede. Es ist eine Kritik, die \\xfcber den Einzelfall hinaus geht. Was bedeutet es, f\\xfcr Paulus Manker zu arbeiten? Und braucht Kunst wirklich Ausbeutung, um gut zu sein? Dar\\xfcber spricht Stefanie Panzenb\\xf6ck im FALTER Salon, dem Podcast f\\xfcr Stadt und Kultur, mit der Schauspielerin Rebecca D\\xf6ltl und dem Schauspieler Manuel Br\\xe4uer.


Lesen Sie die Berichterstattung des FALTER zum Fall Paulus Manker online: https://www.falter.at/zeitung/20200818/die-letzten-tage-der-ironie

 

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