Auswirkungen der maternalen HIV-1-Infektion auf die Genexpression endothelialer Vorlauferzellen und differenzierter Endothelzellen nicht-infizierter Kinder

Published: July 28, 2004, 11 a.m.

b'HIV-1-infizierte Patienten leiden h\\xe4ufig unter krankhaften Ver\\xe4nderungen des Endothels, die zu funktionellen St\\xf6rungen des Gef\\xe4\\xdfsystems, koronaren Herzerkrankungen und zu Tumoren f\\xfchren k\\xf6nnen. Bemerkenswert ist, dass auch Kinder HIV-1-infizierter Frauen eine signifikant schlechtere Herzfunktion und somit ein erh\\xf6htes Risiko f\\xfcr koronare Herzerkrankungen aufweisen, selbst wenn diese Kinder nicht mit dem Virus infiziert sind. Ziel diese Arbeit war zu untersuchen, ob die Ursache f\\xfcr diese Auff\\xe4lligkeit eine St\\xf6rung der Endothelzellen ist. Dazu wurden differenzierte Endothelzellen und zirkulierende endotheliale Vorl\\xe4ufer-Zellen aus der Stammzellfraktion des Nabelschnurblutes von nicht-infizierten Kindern HIV-1-infizierter und nicht-infizierter M\\xfctter untersucht. Dabei konnten keine Unterschiede hinsichtlich der Proliferation, der F\\xe4higkeit zur Ausbildung kapillar\\xe4hnlicher Strukturen in Matrigel und der Expression charakteristischer Endothelzellmarker beobachtet werden. Allerdings zeigte der molekularbiologische Vergleich der Genexpression, dass in Endothelzellen von Kindern HIV-1-infizierter M\\xfctter die Expression von Matrix-Metalloprotease-1 (MMP-1) unter der Nachweisgrenze liegt oder signifikant reduziert ist. Dies konnte auf RNA- und Proteinebene sowie mittels Gelatine-Zymografie best\\xe4tigt werden.'