Fahrradio 69 – Interview mit Wasilis von Rauch vom VCD - Fahrradio

Published: July 6, 2015, 4:30 a.m.

* Fahrradio kommentieren unter podcast@fahrrad.io * Fahrradio anrufen unter +49 221 66941806 Hans hat mit Wasilis in einem Skype-Interview über die Fahrradstädte der Zukunft, den Fahrradmarkt in China und Fahrradverleih gesprochen. Angefangen haben sie aber mit der großen Velocity-Konferenz, auf der Wasilis von Rauch erst vor kurzem war. Links und Transkription nach dem Sprung. Links * VCD: Verkehrsclub Deutschland * e-rad hafen: Das Blog von Wasilis. Weniger Autos, mehr Spaß. * Velo-City 2015, Nantes * Studienreise nach China * European Biking Cities, – Cycling for Clean Air Transkription Update (14.08.2015): Dies ist die erste halbe Stunde des Gesprächs als Text. Mehr schaffte die Transkriptorin nicht in der Zeit, die ihr zur Verfügung stand. WR: Mein Name ist Wassilis von Rauch. Ich bin seit Anfang des Jahres im Bundesvorstand des VCD und habe zuvor verschiedene Projekte im Fahrradbereich gemacht, so von Elektrofahrrädern zu Lastenfahrrädern im Wirtschaftsverkehr und zu Best-Practice-Erfahrungsaustausch von europäischen Fahrradstädten. Das ist auch so mein Schwerpunkt im Bundesvorstand. Dass ich versuche beim VCD und in der verkehrspolitischen Diskussion in Deutschland die Fahrräder nach vorne zu bringen. Aber seit ich im Vorstand bin, geht’s auch immer mehr um allgemeine verkehrspolitische Themen wie Multimodalität, wie kann eine Stadt in der Zukunft aussehen und gut funktionieren. Das ist ganz interessant sich da breiter aufzustellen. Und privat schreibe ich noch ein Blog, das sich mit ähnlichen Themen beschäftigt. Das ist der E-Rad-Hafen. Da habe ich auch letztens Bilder und Berichte vom nationalem Radverkehrskongress und Velocity-Konferenz in Nantes hochgeladen und geschrieben. HD: Die Velocitykonferenz, was ist das für eine Veranstaltung? WR: Die Velocitykonferenz ist eine Serie von Konferenzen, die einmal im Jahr abwechselnd in Europa und auf einem anderen Kontinent stattfindet. Dieses Jahr war es in Nantes in Frankreich, letztes Jahr war es in Adelaide in Australien und davor das Jahr war es in Wien. Und im Prinzip trifft sich da von Politik über Verbände, Hersteller, Aktivisten eine bunte Mischung von Leuten, die sich mit Fahrrädern auseinandersetzen. Das ist sowohl ein fachlicher Austausch als auch eine motivierende Veranstaltung, wo viele Leute sind, die mit Leidenschaft was fürs Thema Rad tun. Normalerweise ist es dann auch so, dass in den Städten, wo das stattfindet, viel zum Thema Fahrrad passiert. Man bekommt einfach einen Überblick, darüber was gerade so in der Welt im Bereich Fahrrad passiert und man hat einen guten fachlichen und persönlichen Austausch mit einem Haufen von Leuten. Kann man empfehlen. HD: Was gibt’s denn da für Leute? Gibt es da Helden des Fahrradverkehrs? Oder Leute, die man kennt, die dann Vorträge halten? WR: Also das sind viele Repräsentanten von Städten und Fahrradbeauftragten. Jetzt zum Beispiel war die Bürgermeisterin von Nantes da, die was erzählt hat und die auch viel dafür tut, dass das Fahrrad in Nantes mehr Platz bekommt. Da sind aber auch Persönlichkeiten, die nicht aus der Politik kommen, die im Fahrradbereich eine Menge erreicht haben. Das können Umweltaktivisten aber auch Medienschaffende und öffentliche Verleihsystemanbieter, die da ihren Stand haben. Es sind zum Beispiel die Fahrradbotschaften aus Holland und den Niederlanden da, oder Agenturen, die Städte beraten, bei der Entwicklung einer besseren Fahrradpolitik beraten, zum Beispiel Copenhagenize, die kennen wohl die meisten, die auch das Städteranking zum Fahrradfahren in Städ...