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b'"Wir machen keinen Hehl daraus. Der Rundfunk geh\\xf6rt uns. Niemandem sonst. Und den Rundfunk werden wir in den Dienst unserer Idee stellen und keine andere Idee soll darin zu Worte kommen." Das sagte Reichspropagandaminister Joseph Goebbels bereits 1933 und er sollte Wort halten, bis zum Zusammenbruch des NS-Regimes 1945.Der damals noch junge Rundfunk der Weimarer Republik fiel den Nationalsozialisten kampflos in die H\\xe4nde. Er war seit seiner Einf\\xfchrung 1923 angelegt als apolitisches Medium, anders als die Zeitungslandschaft sollte sich das Radio aus dem Streit der Parteien heraushalten und sich dem Wahren, Sch\\xf6nen und Guten verschreiben. Nach Kriegsende geriet der Rundfunk in der sowjetischen Besatzungszone und sp\\xe4teren DDR erneut in die H\\xe4nde eines Regimes, das ihn kompromisslos in den Dienst einer Partei, einer Idee und einer Klasse stellte. Im Westen entwickelte sich eine elektronische Medienlandschaft, die stark gepr\\xe4gt vom Vorbild der britischen BBC nach westlich-demokratischen Vorstellungen funktionieren sollte, pluralistisch nach innen, nach au\\xdfen aber klar antikommunistisch aufgestellt. Eine Schule der wehrhaften Demokratie. Im so genannten \\xc4therkrieg der Systeme spielte das Radio bis zur Wende 1989 f\\xfcr beide Seiten eine wichtige Rolle. Radio und Propaganda haben in Deutschland eine wechselvolle, aber oft gemeinsame Geschichte. Ist das jetzt einhundert Jahre alte Radio besonders anf\\xe4llig daf\\xfcr? Welche Lektionen kann man daraus f\\xfcr Gegenwart und Zukunft ziehen. Und ist das Radio \\xfcberhaupt so wirkm\\xe4chtig, wie viele vermuten?Dar\\xfcber diskutieren die Wiener Medienwissenschaftlerin und Filmhistorikerin Prof. Karin Moser und der Hamburger Medienwissenschaftler und Journalist Hans J\\xfcrgen Krug.Die Moderation hat Thomas Bimesd\\xf6rfer vom Saarl\\xe4ndischen Rundfunk(Mitschnitt einer \\xf6ffentlichen Veranstaltung im Studio Eins des Saarl\\xe4ndischen Rundfunks zum Auftakt der Aktionswoche "100 Jahre Radio")'