2007: Interview mit Jorg Schuttauf

Published: Feb. 3, 2015, 8:16 a.m.

b'"Das sollte mir beim ersten Lesen Spa\\xdf machen" - J\\xf6rg Sch\\xfcttauf \\xfcber die Wahl einer Rolle\\n\\tDank seiner Vielseitigkeit geh\\xf6rt er zu den meistbesch\\xe4ftigten Schauspielern Deutschlands, der bis heute in etwa 12 Dutzend Filmproduktionen mitwirkte und dabei unz\\xe4hlige Male ausgezeichnet wurde. Doch J\\xf6rg Sch\\xfcttauf ist dem Publikum nicht nur als Filmschauspieler, sondern auch durch seine zahlreichen Theaterrollen bekannt.\\n \\n\\n\\tAm Pioniertheater\\n \\n\\n\\tDas Licht der Welt erblickte J\\xf6rg Sch\\xfcttauf am 26.12.61 in Chemnitz, wo er auch zur Schule ging. Nach einer Lehre als B\\xfchnentechniker und dem Milit\\xe4rdienst, absolvierte J\\xf6rg Sch\\xfcttau ein Studium an der Theaterhochschule "Hans-Otto" in Leipzig. Nun konnte er das fortsetzten, was er bereits in der Grundschule am Pioniertheater zum ersten Mal probiert hatte: n\\xe4mlich das Schauspielern. Das erste Enagagement f\\xfchrte J\\xf6rg Sch\\xfcttauf nach Potsdam, wo er am Hans-Otto-Theater seine ersten Erfolge feierte. An dieser B\\xfchne blieb er f\\xfcnf Jahre, wobei er gleichzeitig in Filmproduktionen des DDR-Fernsehens zu sehen war. Besonders popul\\xe4r beim DDR-Publikum wurde J\\xf6rg Sch\\xfcttauf durch seine Titelrolle in der Kom\\xf6die "Ete und Ali", die er zusammen mit Thomas Putensen bestritt. Dieser Film brachte dem jungen Schauspieler 1986 auch die erste Auszeichnung: den Darstellerpreis bei dem Filmfestival in K\\xf6slin. Und es sollte wahrlich nicht bei dieser einen Auszeichnung bleiben.\\n \\n\\n\\tDurchbruch mit \\u201eLenz\\u201c\\n \\n\\n\\tNach der Wiedervereinigung Deutschlands er\\xf6ffneten sich weitere Besch\\xe4ftigungsm\\xf6glichkeiten f\\xfcr J\\xf6rg Sch\\xfcttauf. So betraute der Regisseur Egon G\\xfcnther 1992 den jungen Schauspieler mit der Titelrolle in dem Film \\xfcber den Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz - "Lenz. Ich aber werde dunkel sein\\u201c. Dieser Streifen wurde auch mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet, und f\\xfcr J\\xf6rg Sch\\xfcttauf bedeutete es den Durchbruch. Am 16.7.92 fragte "Die Welt" unter anderem: \\u201eIst er bald der Kriminaler vom Dienst?\\u201c Gemeint hat das Blatt eine neue Rolle, die J\\xf6rg Sch\\xfcttauf anvertraut wurde: in der TV-Serie "Der Fahnder" \\xfcbernahm er f\\xfcr vier Jahre die Titelrolle. Zugleich wirkte der Schauspieler in zahlreichen weiteren Produktionen und auf der Theaterb\\xfchne. Seinen Arbeitstag in dieser Zeit beschrieb der "Tagesspiegel" vom 10.11.92 auf folgende Weise: "Erst Dreharbeiten bis zum Nachmittag. Dann Flug von M\\xfcnchen nach Berlin. Dann im Taxi zum Theater. Dann zweieinhalb Stunden auf der B\\xfchne."\\n \\n \\n\\n\\tUnaufhaltsame Karriere\\n \\n\\n\\tJ\\xf6rg Sch\\xfcttauf avancierte nun inzwischen zu einem vielbesch\\xe4ftigten Schauspieler. Gro\\xdfe Erfolge feierte er sowohl in diversen TV-Serien wie auch Spielfilmen. Der vielseitige Schauspieler \\xfcbernahm die verschiedensten Rollen, die er meisterhaft bew\\xe4ltigte. F\\xfcr seine H\\xf6chstleistungen wurde er auch immer wieder ausgezeichnet. So unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bester Schauspieler" f\\xfcr seine Rolle des Werner in dem Drama \\u201eIch habe nein gesagt\\u201c. "Der Spiegel" vom 4.10.99 schrieb unter anderem \\xfcber diesen Streifen, er sei "\\u2026 das sehr sorgf\\xe4ltig gearbeitete Psychogramm einer Ehe, mit brillianten Schauspielern, exzellentem Drehbuch und sensibler Regie." Aus der langen Liste der Preise, mit denen der Schauspieler geehrt wurde, sei noch der Preis der deutschen Filmkritik genannt, den er f\\xfcr seine Leistung in dem Film "Berlin is in Germany" erhielt. Insgesamt kann J\\xf6rg Sch\\xfcttauf bis jetzt auf eine Filmografie von etwa 12 Dutzend Filmen zur\\xfcckblicken.\\n \\n\\n\\tIm M\\xe4rz 2007 sprach DW-Redakteur Jochen K\\xfcrten mit J\\xf6rg Sch\\xfcttauf \\xfcber seine Arbeit.\\n\\n\\tAutor: Andreas Zemke\\n\\n\\tRedaktion: Diana Redlich'