608: Je bunter desto besser mit Frederike Probert

Published: Nov. 24, 2021, 3 a.m.

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Das ist Folge 608 mit der Unternehmerin Frederike Probert.

Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.

Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.

Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser wirst.

Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen.

Wenn Dir die Folge gef\\xe4llt, teile Sie mit Deinen Freunden unter dem Link raykhahne.de/608.

In der heutigen Folge geht es um, je bunter desto besser.

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Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen?

  1. Was die Motivation hinter Female Empowerment ist.
  2. Was Du f\\xfcr gute Entscheidungen brauchst.
  3. Warum Unterschiedlichkeit mehr bringt.

Du kennst sicher jemanden f\\xfcr den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie und hilf auch anderen Unternehmern, ihre Herausforderungen zu \\xfcberwinden. Der Link ist raykhahne.de/608.

Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch eine Empfehlung f\\xfcr Dich.

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Der Partner dieser Folge ist die Ulrich M\\xfcller Wealth Academy.

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Du investierst bereits an der B\\xf6rse oder hast es in Zukunft vor?
Hast Du ein konkretes System nach dem Du investierst? Ein System das reproduzierbar ist und Dir planbare Rendite beschert? Wie genau das funktioniert und die neusten Insider Tipps zum investieren verr\\xe4t Ulrich in seinem Podcast: Der B\\xf6rsen Investor.
Den findest Du unter ulrichmueller.de/podcast .


W\\xf6chentlich bekommst Du neuste Infos aus dem Markt, oder Interviews mit spannenden G\\xe4sten, die \\xfcber ihre Investitionsstrategie sprechen. Meine absolute Empfehlung wenn Du das Thema B\\xf6rse ernsthaft und professionell mit geringem Zeiteinsatz umsetzen willst.

Besonders spannend finde ich die Frage: Wer denkst Du ist die beste Person die sich um Dein Geld k\\xfcmmert? Die Antwort erf\\xe4hrst Du im Podcast.

H\\xf6r einfach mal rein unter ulrichmueller.de/podcast .


Rayk: Willkommen Frederike Probert!
Bist Du ready f\\xfcr die heutige Trainingseinheit?

Frederike:

Total, ich bin ready! Auf geht\\u2019s!

Rayk: Dann lass uns gleich mal starten.
Was sind die drei wichtigsten Punkte, die wir \\xfcber Dich wissen sollten in Bezug auf Beruf, Vergangenheit und etwas Privates?

Frederike:
1. Ich bin Unternehmerin im Digitalbereich.
2. Ich bin Technologie-Expertin, Buchautorin und Profinetzwerkerin.
3. Ich liebe es zu reisen. Ich lebe in Deutschland und den USA, mein Mann ist Amerikaner und wir pendeln.

Rayk: Mit \\u201eMission Female\\u201c hilfst Du Frauen in F\\xfchrungspositionen zu kommen. Was hat Dich angestachelt, diese Mission voranzutreiben?

Frederike:
Die Grundmotivation war, dass ich 20 Jahre lang in einem sehr m\\xe4nnerdominierten Umfeld gearbeitet habe \\u2013 also im Technologiebereich, Programmieren von digitalen technologischen Plattformen f\\xfcr Werbeausspielungen. Ich habe letztendlich 20, 25 Jahre f\\xfcr gro\\xdfe Konzerne gearbeitet, amerikanische, aber auch f\\xfcr Start-ups, die ich von den USA nach Zentraleuropa gebracht habe. Ich habe meine eigenen Unternehmen in dem Bereich er\\xf6ffnet und eines davon erfolgreich verkauft. Das ist letztendlich die Motivation gewesen, aktiv dieses Thema Female Empowerment anzugehen, damit sich Frauen gegenseitig st\\xe4rken und mitnehmen k\\xf6nnen. Denn das war f\\xfcr mich kein Zustand mehr, dass tats\\xe4chlich immer nur M\\xe4nner in den entscheidenden Positionen unterwegs sind.

Rayk: Was war Deine berufliche Weltmeisterschaft, Deine gr\\xf6\\xdfte Herausforderung? Wie hast Du diese \\xfcberwunden?

Frederike:
Ich war 20, 25 Jahre lang sehr erfolgreich im Technologiebereich unterwegs, habe dann in einem Moment meiner Karriere entscheiden, dass das nicht mehr meine Leidenschaft ist. Es ist nicht mehr das Thema, wof\\xfcr mein Herz brennt. Ich wusste aber zu dem Zeitpunkt gar nicht, was die Alternative eigentlich sein kann. Denn wenn Du so viele Jahre in einem Bereich unterwegs bist, hast Du irgendwann den Eindruck, Du kannst gar nichts anderes. Du bist in einem Hamsterrad, in Deiner Branche, Deiner Industrie. Das war ein sehr herausfordernder Moment. Das war f\\xfcr mich eine Phase, in der ich wirklich lernen musste, dass je mehr Zeit vergeht und je mehr man aus einer aktuellen Situation herausziehen kann, desto klarer wird der Kopf und desto besser kannst Du Entscheidungen treffen. F\\xfcr mich war das dann die Entscheidung, einen Camper zu kaufen und ein Jahr lang durch Europa zu fahren. Einfach mal den gro\\xdfen Zeh im Pool halten und gar nichts machen. Dann kommen die besten Ideen.

Rayk: Vielen Dank, dass Du das mit uns geteilt hast. Mein letzter Stand ist, dass nur knapp 15 % der Unternehmer weiblich sind. Da m\\xf6chtest Du eine Ver\\xe4nderung herbeif\\xfchren, gerade auch in den gro\\xdfen Unternehmen. Wie k\\xf6nnen wir das im kleinen mittelst\\xe4ndischen Feld besser umsetzen? Was k\\xf6nnen wir da von Dir lernen? Was sollten wir beachten und warum sollten wir f\\xfcr mehr Gleichgewicht sorgen?

Frederike:
Das sind ganz viele wichtige Fragen auf einmal. Warum sollte man f\\xfcr Gleichberechtigung, Diversit\\xe4t und Inklusion in Arbeitsumfeldern sorgen? Das ist ganz klar und von Fakten und Studien belegt: Heterogen aufgestellte Teams \\u2013 ob im Mittelstand, in Gro\\xdfkonzernen, in der Start-up-Welt oder wo Du Dich gerade bewegst \\u2013 einfach bessere Leistungen erbringen und profitabler sind. Wenn wir \\xfcber wirtschaftliche Ergebnisse sprechen, muss das das Ziel sein: ein Mix aus Teams mit unterschiedlicher Historie, Perspektiven, Meinungen, Entscheidungsvorlagen. Je unterschiedlicher Meinungsbilder sind, desto besser das Endergebnis und desto besser die wirtschaftliche unternehmerische Entscheidung. Insofern: Je bunter, desto besser auch die wirtschaftlichen Ergebnisse. Deswegen steht f\\xfcr mich au\\xdfer Frage, dass Diversit\\xe4t an erster Stelle stehen sollte. Was sollte man tun, um Diversit\\xe4t in Unternehmen voranzutreiben? Das Erste ist, eine eigene Kultur zu schaffen, in der sich M\\xe4nner und Frauen als auch alle unterschiedlichen Menschen, die sich vielleicht nicht in der Grundmasse bewegen, wohlf\\xfchlen und ihre besten Ergebnisse liefern k\\xf6nnen, auch f\\xfcr das Unternehmen. Nur wenn sich Menschen in ihrer Umgebung wohlf\\xfchlen, k\\xf6nnen sie in ihrem Job gut sein. Das h\\xf6rt sich einfach an und in der Umsetzung gibt es ganz viele Ma\\xdfnahmen, die man f\\xf6rdern kann. Ich w\\xfcrde jedes Unternehmen, gerade auch Entscheider*innen dazu ermutigen, so ein Umfeld zu schaffen.

Rayk: Was sind aus Deiner Sicht die Punkte, die daf\\xfcrsprechen, Frauen in die F\\xfchrungsposition zu setzen?

Frederike:
Je diverser die Teams und je vielf\\xe4ltiger Entscheidungen sind, desto besser f\\xfcr das Unternehmen. Das muss jede*r Unternehmer*in verstehen und auch in der Nachfolge aktiv zum Beispiel nach Frauen schauen. In Beirats-, Aufsichtsrats- und Vorstandspositionen herrschen sehr verkrustete Strukturen vor, die h\\xe4ufig in den alten bestehenden Netzwerken vergeben werden, ohne dass sie publik gemacht werden und Kandidatinnen \\xfcberhaupt davon erfahren. Dieses Thema l\\xf6sen wir gerade mit Mission Female, indem wir strategisch Allianzen eingehen. Wenn es um die Unternehmensnachfolge geht, ist letztendlich der Prozess sehr \\xe4hnlich. Du brauchst jemanden von au\\xdfen, der die Expertise ins Unternehmen holt, um auch in Zukunft das Beste herauszuholen. In den alten bestehenden Netzwerken sind h\\xe4ufig nur noch M\\xe4nner auf der Liste. Wenn man Gl\\xfcck hat, sind auf der Longlist f\\xfcr die Entscheidung ein paar Frauen mit dabei, die man nicht unbedingt kennt, weil sie nicht so sichtbar sind. Das ist ein anderes Thema, das geknackt werden muss. Frauen mit Qualifizierung, mit Expertise m\\xfcssen nach au\\xdfen sichtbar gemacht werden. Unsere Mission ist auch, die Frauen so lange wie m\\xf6glich in der Longlist zu halten, bis sie es in die qualifizierenden Interview-Runden schaffen, weil dann k\\xf6nnen sie sich \\xfcber ihre Expertise auch beweisen. Einen \\xe4hnlichen Prozess w\\xfcrde ich auch f\\xfcr die Nachfolge empfehlen, mit denjenigen zusammenarbeiten, die einen sehr vielf\\xe4ltigen Pool an Kandidatinnen haben, und in die Gespr\\xe4che zu gehen und zu schauen, ob dieser Mensch auf diesen Job passt.

Rayk: Es gibt viele Sachen, die man ber\\xfccksichtigen kann, aber eines Tages soll es doch die Menschlichkeit und Expertise sein, die dar\\xfcber entscheide \\u2013 und kein anderer Faktor. Dann immer diese Familiengeschichte, dass M\\xe4nner keine Elternzeit machen m\\xfcssen. Ich finde, dass es auch Pflicht ist, das ein bisschen aufzuteilen. Kannst Du vielleicht sagen, wie man als Unternehmer Frauen f\\xfcr eine F\\xfchrungsposition entwickelt?

Frederike:
Es hei\\xdft immer, man m\\xfcsse Frauen erst einmal auf den Weg bringen und dahinentwickeln, damit sie endlich mal mitspielen d\\xfcrfen. Das glaube ich nicht. Ich glaube, dass auch dort wieder die Unternehmenskultur so divers aufgestellt sein muss, dass es klar ist, dass die beste Person auf den Job gesetzt wird. Da darf man nicht mit Vorurteilen rangehen und auch nicht die Diskussion f\\xfchren \\u201eIst das jetzt ein Mann oder eine Frau?\\u201c. Ich bin keine Freundin davon, in Schubladen zu denken. Dieses Schubladendenken halte ich f\\xfcr ganz fatal. Es muss in jedem Unternehmen geschaut werden, was gesucht wird, welche Expertise und Qualifikation und wer sie erf\\xfcllen kann. Frauen k\\xf6nnten zwei Dinge besser machen: relevante Netzwerke aufbauen und sichtbar werden. Viele Frauen sind verdammt gut in dem, was sie tun, aber die Frauen vergessen, das nach au\\xdfen sichtbar zu machen und ganz klar zu formulieren. \\u201eIch bin gut und kann diesen Job \\xfcbernehmen und ich m\\xf6chte ihn \\xfcbernehmen.\\u201c Genau das ist das, woran viele Frauen noch arbeiten m\\xfcssen. Wir machen unsere tollen Frauen mit dem, was sie k\\xf6nnen, nach au\\xdfen sichtbar, weil sie das h\\xe4ufig von sich aus gar nicht so k\\xf6nnen oder wollen.

Rayk: Wie kann ich zu Mission Female Kontakt aufnehmen? Wie kann ich mich mit euch connecten?

Frederike:
Gerne \\xfcber die Webseite www.missionfemale.com. Unser Netzwerk ist sehr exklusiv, sehr pers\\xf6nlich. Wir haben aber noch ein paar Pl\\xe4tze frei f\\xfcr potenzielle Member. Oder \\xfcber die Social-Media-Kan\\xe4le von LinkedIn. Dort posten wir immer News, was bei unserem Netzwerk passiert, und auch alle Neuigkeiten, die es im Bereich Female Empowerment zu berichten gibt.

Rayk: Vielen Dank, dass Du Deine Zeit und Erfahrung mit uns geteilt hast. Ich freu mich aufs n\\xe4chste Gespr\\xe4ch mit Dir.

Frederike: Ich danke Dir!

  • die Shownotes zu dieser Folge findest Du unterde/608
  • alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die Inhalte der Folge noch einmal nachlesen
  • Wenn Du als Unternehmer endlich weniger Arbeiten m\\xf6chtest, dann gehe auf online, einen ausgew\\xe4hlten Kreis werde ich bald zeigen, wie es m\\xf6glich ist, mit mehreren Unternehmen gleichzeitig weniger als 30 Stunden die Woche zu arbeiten. unternehmerfreiheit.online

3 Sachen zum Ende

  1. Abonniere den Podcast unter de/podcast
  2. Wenn Du noch mehr erfahren m\\xf6chtest, besuche mich auf Facebook, Instagram oder YouTube
  3. Bitte bewerte meinen Podcast bei iTunes

Danke, dass Du die Zeit mit mir verbracht hast.

Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spa\\xdf mit der Umsetzung.

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