Applaus reicht nicht. Wir brauchen eine Care-Revolution

Published: April 23, 2020, 4 p.m.

b'Gef\\xfchlt gab es noch nie so viel Aufmerksamkeit und so viel Lobpreisung f\\xfcr Berufe, in denen es um die F\\xfcrsorge f\\xfcr Menschen geht: \\xc4rztinnen und \\xc4rzte, Pflegepersonal, Lehrkr\\xe4fte, Erzieherinnen und Erzieher.\\n\\nDie Einen geben gerade alles, damit es so wenige Covid-19-Tote wie m\\xf6glich gibt und werden daf\\xfcr mit Applaus vom Balkon und Erw\\xe4hnungen in Politikerreden bedacht. Die anderen sind Teil elterlicher Sto\\xdfgebete, man habe bisher krass untersch\\xe4tzt, was Lehrkr\\xe4fte und Erzieherinnen jeden Tag leisten.\\n\\nDaneben gibt es aber auch noch viele, viele unbezahlte Care-Arbeiten \\u2013 Kinder h\\xfcten, Eltern besuchen, sich in der Schule der Kinder engagieren, der Haushalt usw.\\nFrauen leisten jeden Tag rund anderthalb Stunden mehr dieser Arbeiten als M\\xe4nner.\\nUnd in der Corona-Krise sieht man diesen Gender-Care-Gap noch einmal st\\xe4rker.\\n\\nIn diesem Plan-W-Podcast sprechen wir mit Marcus Jogerst-Ratzka, der eine Petition f\\xfcr die bessere Bezahlung von Pflegekr\\xe4ften gestartet hat. Und wir fragen die SZ-Redakteurin Barbara Vorsamer, wieso Care-Arbeit immer noch so schlecht oder gar nicht bezahlt ist und wie sich die Verh\\xe4ltnisse \\xe4ndern k\\xf6nnten.'