THE AIR RACE

Published: Nov. 29, 2020, 9 a.m.

b'Das Flugzeug war erst seit ein paar Jahrzehnten erfunden worden \\u2013 es war die Zeit der Flugpioniere. Schneller, h\\xf6her, weiter war die Devise. Unm\\xf6glich geglaubte Destinationen wollten erreicht werden. Der erste transatlantische Flug \\u2013 Curacao und Indonesien wurden schon mit Passagiermaschinen erreicht. Immer mit dabei , die KLM und ihre Flugzeuge vom Typ DC-2 PH-AJU Uiver.\\nF\\xfcr das Unternehmen war \\u201eSafety first\\u201c immer das Wichtigste. So wurden Routen nach ihrer Sicherheit und immer das beste Equipement ausgesucht.\\nDa es nat\\xfcrlich weder Radar noch Satelliten gab, waren die Piloten in besonderem Ma\\xdf gefordert. Zwar waren manche Flugzeuge mit Radio oder Funk ausgestattet, jedoch musste man sich immer an den \\xf6rtlichen Begebenheiten orientieren. War der Kontakt zum Boden abgerissen, konnte nur mehr mit Karten, Kompass und guter Orientierung weiter geflogen werden.\\nEbenso war es noch nicht m\\xf6glich den Kabinendruck zu regulieren, was dazu f\\xfchrte, dass man nur in geringer H\\xf6he fliegen konnte und den Wetterkapriolen hilflos ausgeliefert war. Es war die Zeit der technischen und nervlichen Abenteuer. \\nIn der heutigen Zeit unvorstellbar.\\n\\nEin Flugrennen von London nach Melbourne \\nDie australische Stadt feierte damals ihr 100 j\\xe4hriges Jubil\\xe4um und veranstaltete das sogenannte \\u201eMacRobertson International Air Race\\u201c. F\\xfcr die KLM ging eine DC-2 PH-AJU Uiver mit der Besatzung \\u2013 Kapit\\xe4n: Koene Dirk Parmentier \\u2013 Erster Offizier: Jan Moll und Funker Cornelius van Brugge mit 3 Passagieren und 191 Kilo Post am 20. Oktober 1934 an den Start.\\nGanz Holland fieberte mit, wollte immer die neuesten Informationen haben. Kurz vor dem Ziel, etwa 320 Kilometer nord\\xf6stlich von Melbourne, musst die Maschine auf Grund schlechten Wetters Notlanden. Es war nachts und es gab dort keinen Flugplatz, jedoch eine Pferderennbahn. Die Menschen der australischen Stadt Albury waren aufgerufen mit den Schweinwerfern ihrer Autos die Pferderennbahn so zu beleuchten, dass die Maschine sicher landen konnte. Durch das schlechte Wetter war die Rennbahn aber so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass nach der Landung das Flugzeug bis zur Achse im Morast versank und stecken blieb. Am n\\xe4chsten Morgen half die gesamte Bev\\xf6lkerung mit, die Maschine zu befreien und der Flug konnte zum Ziel fortgesetzt werden. Bald sprach sich in der Heimat herum, dass das Flugzeug der KLM Sieger in der \\u201eHandicap Class\\u201c und Zweiter in der \\u201eSpeed Category\\u201c geworden war. Der Weg konnt ein 3 Tagen, 18 Stunden und 17 Minuten bew\\xe4ltigt werden. Die Begeisterung kannte keine Grenzen und selbst K\\xf6nigin Wilhelmina gratulierte zu diesem Erfolg \\u2013 viele Ehrungen folgten. Das Flugzeug kehrte am 21. November unter gro\\xdfem Beifall zum Amsterdamer Flughafen \\u201eSchipol\\u201c zur\\xfcck.'