MBT030 Genetik, Biochemie & Designmäuse – mit Freia Krause

Published: Feb. 15, 2019, 5 p.m.

Zu unsere Jubiläumsfolge präsentieren wir Euch ein spannendes Gespräch über Biochemie. Aber zunächst zu unseren fließigen Podcastern. Jeanette ist nach der Nacht des Wissens wieder in Helsinki und mitten im Semester, Zettelabgaben, Vorlesungen und selber unterrichten stehen auf dem Plan. Zwischendurch hat sie trotzdem noch Zeit einen Science Slam zu organisieren. In Göttingen ist das Semester grade zu Ende gegangen und Christoph muss Klausuren schreiben und andere Klausuren korrigieren. Unser heutiges Interview hat Jeanette am 24. Januar 2019 im biochemischen Institut der Univesität zu Kiel aufgenommen. Wir befinden uns quasi direkt im Labor und sprechen über eine Krankheit, die Freia erforscht. Bei dieser Krakheit handelt es sich um eine genetische Veränderung, bei der ein Rezeptor an der Außenseite einer Zelle verändert ist. Dieser Rezeptor ist ein Protein, das aus vielen Aminosäuren besteht. Ist der Patient nun von dieser Krankheit befallen, ändert sich dieser Rezeptor um eine Aminosäure und ein Signal von vielen kann nicht weiter in die Zelle geleitet werden. Auswirkung dieser Krankheit ist, dass sich die Schädelform ändert. Freia hat diese Krankheit für ihre Bachelorarbeit zunächst im Reagenzglas untersucht. Inzwischen hat die Arbeitsgruppe "Designmäuse" bekommen, die genau diesen Gendefekt aufweisen. Die Mäuse werden mit der Methode CRISPR/Cas bearbeitet und tragen dann diesen gendefekt in ihrer Keimbahn, d.h. sie geben sie an ihre Nachfahren weiter. Die gelieferten Designmäuse mussten zunächst charaktierisiert werden und dann vermehrt. Mit den Nachkommen werden dann die Experimente gemacht. So untersucht man in einem Mini-Computertomographen die Schädelform der Mäuse, man untersucht das Blut aus dem Herzen und weitere Organe. Wir freuen uns, wenn Ihr uns in den sozialen Medien folgt. Viel Spaß beim Hören und bis zum nächsten Mal!