Kassandra: Ein Dialog mit Regisseurin Julia Nina Kneussel

Published: Feb. 2, 2018, 10:27 p.m.

b'Nach Christa Wolfs Medea.Stimmen im Jahr 2017 nahmen sich Regisseurin Julia Nina Kneussel und Dramaturgin Martina Theissl im Jahr 2018 "Kassandra", nach dem Roman von Christa Wolf vor, um es f\\xfcr das KosmosTheater b\\xfchnengerecht zu adaptieren. Der Text von Christa Wolf wiederum adaptiert die von Aischylos in seiner "Orestie" erz\\xe4hlte Geschichte der trojanischen K\\xf6nigstochter Kassandra. Sie hatte von Apollon die Sehergabe erhalten, war dann aber von ihm gestraft worden, als sie sich seiner Liebe verweigerte: Niemand sollte je ihren Prophezeiungen Glauben schenken. Vergebens warnte Kassandra die Trojer vor dem Krieg mit den Griechen. Nach dem Untergang ihres Volkes wird sie von Agamemnon als Sklavin nach Griechenland verschleppt. Und genau hier setzt die Erz\\xe4hlung von Christa Wolf (stilistisch als innerer Monolog angelegt) und die B\\xfchnenfassung ein: Kassandra steht vor dem L\\xf6wentor von Mykene, wei\\xdf um ihren bevorstehenden Tod und um das Schicksal des triumphierenden Agamemnon, der einem Anschlag seiner Frau Klyt\\xe4mnestra und ihres Liebhabers zum Opfer fallen wird. Und so wie ich mich bereits mit Julia Nina Kneussl zum B\\xfchnenst\\xfcck Medea.Stimmen auf ein Interview traf, so trafen wir einander auch zum Interview \\xfcber das gro\\xdfartig in Szene gesetzte \\u201eKassandra\\u201c.'