Der Kuss der Sphinx: Symbolismus in Belgien - Interview mit Evelyn Benesch

Published: Nov. 10, 2008, 5:18 p.m.

b'Die symbolistische Kunst in Belgien ist, genauso wie in Frankreich, eng mit der Literatur verbunden. Ihre Protagonisten vereint weniger die kuenstlerische Ausdrucksweise, als vor allem ihre Geisteshaltung, innerhalb derer die Vorstellungskraft eine wichtige Rolle spielt. Wie die Sphinx in ihrer geheimnisvollen grenzueberschreitenden Doppeldeutigkeit ist auch der Symbolismus gepraegt von der konstanten Auseinandersetzung mit den Grenzen zwischen Realitaet und Traum, Lebensfreude und Zweifel, Dauer und Vergehen, Erloesung und Untergang. Im Zentrum der an die 150 Arbeiten umfassenden Ausstellung Der Kuss der Sphinx: Symbolismus in Belgien - zu sehen bis 3.2.2008 im BA-CA-Kunstforum Wien - stehen die Werke des bekanntesten Vertreters des belgischen Symbolismus, Fernand Khnopff. Zu sehen sind aber auch Arbeiten von Odilon Redon, Felicien Rops, Jean Delville und vielen mehr. Antworten auf Fragen wie "Was man sonst noch zum Thema Symbolismus wissen sollte, bevor man in die Ausstellung geht" bzw. "Was vom Symbolismus uebrig blieb" und was es mit dem Ausstellungstitel auf sich hat gab Evelyn Benesch, die Kuratorin und stellvertretende Direktorin des BA-CA-Kunstforum Wien.'