Eisfuchs von Tanya Tagaq
b'In Tanya Tagaqs au\\xdfergew\\xf6hnlichem Buch, in dem sich Prosapassagen, Gedichte und Illustrationen abwechseln, ist so einiges los. Molche werden in den Mund genommen, Lemminge bauen sich kleine H\\xf6hlen in den langen Haaren eines M\\xe4dchens, und als die Protagonistin eines Tages ins Eiswasser eintaucht, kommt es zur sexuellen Vereinigung mit den Nordlichtern. Klingt abgefahren? Ist es auch! Im Gro\\xdfen und Ganzen erz\\xe4hlt "Eisfuchs" die Coming-of-Age-Geschichte eines Inuit-M\\xe4dchens, das im hohen Norden Kanadas aufw\\xe4chst, in Cambridge Bay am Polarmeer. Doch anstatt einer idyllischen Kindheit gew\\xe4hrt uns Tagaq verst\\xf6rende Einblicke in ein Leben, das gepr\\xe4gt ist von sexuellem Missbrauch und Trauma, von Inuit-Mythen, Alkohol und ern\\xfcchternder Realit\\xe4t. Ein Buch, das nicht ganz leicht zu besprechen war und uns etwas ratlos zur\\xfcckgelassen hat.'