Audio-Einfuhrung zu Morning: Regisseur Adrian Figueroa und das Ensemble im Gesprach
b'Cat wird die Stadt verlassen und aufs College gehen. Das steht fest. Hier ist es nicht l\\xe4nger auszuhalten. Die Stadt ist eng und stinkt nach Zucker. Seine beste Freundin Stephanie bleibt zur\\xfcck. Die Mutter von Stephanie hat Krebs und liegt im Sterben. Au\\xdferdem gibt es da noch ihren nervigen kleinen Bruder. Die beiden Siebzehnj\\xe4hrigen werden sich also trennen m\\xfcssen, dabei scheinen sie f\\xfcreinander der letzte Halt in der ewig gleichen Trostlosigkeit der Kleinstadt zu sein. Die Durchschnittlichkeit ihrer Leben als privilegierte Teenager macht die beiden krank und die Sehnsucht nach einem Gef\\xfchl der Wirksamkeit und Lebendigkeit w\\xe4chst von Tag zu Tag. Wie ein Aufschrei in der Stille kommt es zu einem t\\xf6dlichen Zwischenfall.\\n\\nDer vielfach ausgezeichnete Dramatiker Simon Stephens entwirft in \\u201eMorning\\u201c eine unerbittliche Welt von Teenagern, die gleichzeitig alles und gar nichts zu f\\xfchlen scheinen. Mit klarer Sprache und einem brachialen Handlungsger\\xfcst zeichnet der Autor komplexe Gef\\xfchlswelten junger Menschen, die gleichsam von Sehnsucht und Resignation gepr\\xe4gt sind. Auf radikale Weise erz\\xe4hlt Stephens von Gewalt, der weder Reue noch Einsicht folgt, und fordert so die Empathie und das Gerechtigkeitsempfinden des Publikums heraus. Theater- und Filmregisseur Adrian Figueroa inszeniert diese schonungslose Erz\\xe4hlung als SchauSpielRaum-Produktion mit einer Gruppe junger Darsteller*innen zwischen 15 und 21 Jahren auf der Gro\\xdfen B\\xfchne am Wiesendamm.\\n\\nErm\\xf6glicht durch die ZEIT-Stiftung\\n\\nEmpfohlen f\\xfcr die Klassenstufen 9-13\\n\\nFoto: Sinje Hasheider\\n\\nAlle Infos: https://bit.ly/Morning_JSH'