Wahlarzte abschaffen

Published: April 27, 2022, 11:18 a.m.

b'\\xd6sterreich hat ein gutes Gesundheitssystem, das h\\xf6rt man auf jeder Veranstaltung und von jedem Experten. Aber unser Gesundheitswesen ist nicht \\xfcberall gleich gut aufgestellt, es hat L\\xfccken. In manchen Bezirken gibt es in bestimmten F\\xe4chern keinen Kassenarzt, rund 300 Standorte k\\xf6nnen aktuell nicht besetzt werden. Daf\\xfcr steigt seit einigen Jahren die Zahl der Wahl\\xe4rzte stark an. Das hat mit der Reduktion der Arbeitszeiten im Spital zu tun. Die Zunahme der Wahlarztordinationen liegt aber auch daran, dass manche Leistungen \\xfcberhaupt nur im Spital angeboten werden, mit entsprechend langen Wartezeiten. Da bleibt den Patienten oft nur noch der Weg zum Privatarzt. \\nAndreas Huss, Arbeitnehmervertreter in der \\xd6sterreichischen Gesundheitskasse \\xd6GK, will die 10.000 Wahl\\xe4rzte gleich ganz abschaffen, weil sie nur 5 Prozent der Kassenleistungen erbringen. Wer keinen Vertrag hat oder m\\xf6chte, gilt nach dem Vorschlag von Andreas Huss als reiner Privatarzt. Mehrheitsf\\xe4hig ist Huss damit nicht. Die \\xc4rztekammer lehnt den Vorschlag ganz ab und die politischen Parteien haben andere Vorstellungen, wie man den Beruf Kassenarzt attraktiv machen k\\xf6nnte. Wir haben bei dem Gesundheitsmanager Bernhard Wurzer nachgefragt. Er ist Generaldirektor der \\xd6GK, der \\xd6sterreichischen Gesundheitskasse.'