Gewalt gegen Frauen
b'Jede f\\xfcnfte Frau, die in \\xd6sterreich lebt, wird ein Opfer k\\xf6rperlicher Gewalt oder sexueller \\xdcbergriffe. Diese Tatsache wird hierzulande gern verdr\\xe4ngt, mitunter sogar verharmlost. Jedenfalls genie\\xdfen Frauen - offenkundig - nicht jenen Schutz, den sie ben\\xf6tigen. Gegen die Verharmlosung, gegen das Wegschauen sprechen sich viele Institutionen und Vereine aus \\u2013 und sie tun das \\xf6ffentlich. Die autonomen \\xf6sterreichischen Frauenh\\xe4user (der Verein A\\xd6F) beispielsweise organisieren seit 2010 die Ringvorlesung \\u201eEineR von f\\xfcnf\\u201c gegen die Tabuisierung von Gewalt gegen Frauen. Kooperationspartner sind die Volksanwaltschaft und die MedUni Wien. \\nProf. Dr. Andrea Berzlanovich leitet das Zentrum f\\xfcr Gerichtsmedizin der MedUni Wien. Wissenschaftsjournalistin Marlene Nowotny hat mit ihr \\xfcber die diesj\\xe4hrigen Inhalte der Vorlesung gesprochen. \\nWichtig zu wissen: Die Tage vom 25. November \\u2013 dem internationalen Gedenktag f\\xfcr alle Frauen und M\\xe4dchen, die Opfer von Gewalt wurden \\u2013 bis 10. Dezember sind auch als "16 Tage gegen Gewalt" international bekannt. Dieser Aktionszeitraum wird weltweit genutzt, um das Ausma\\xdf und die verschiedenen Auspr\\xe4gungen von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und Bewusstsein daf\\xfcr zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und M\\xe4dchen als fundamentale Menschenrechtsverletzung nachhaltige Folgen f\\xfcr die Betroffenen selbst, aber auch f\\xfcr die gesamte Gesellschaft hat.\\n\\nDer Gedenktag geht auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal zur\\xfcck, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom milit\\xe4rischen Geheimdienst nach monatelanger Folter get\\xf6tet wurden. Sie waren im Untergrund t\\xe4tig und hatten sich an Aktivit\\xe4ten gegen Diktator Trujillo beteiligt.'