Tillmann Bendikowski: Hitlerwetter

Published: May 29, 2022, 8 a.m.

b'Alltag im "Dritten Reich\\u201d - dazu geh\\xf6rt der "Feldzug f\\xfcr eine gesunde Lebensweise, der Kult um den K\\xf6rper und der Ruf nach Gemeinschaft\\u201d - wenn wir die Erz\\xe4hlung des bekannten Historikers lesen, kommt uns Einiges irritierend vertraut vor. Der Autor versucht einen neuen Blick auf das Leben der Deutschen im Alltag der Diktatur und stellt dabei auch die Frage, ob es \\xfcberhaupt so etwas wie "Normalit\\xe4t\\u201d geben konnte: "Frisch verliebt durch die Stra\\xdfen schlendern, in ein Caf\\xe9 oder ins Kino gehen? Ausgelassen tanzen, lachen und zufrieden sein?\\u201d Im Fokus stehen die zw\\xf6lf Monate zwischen Dezember 1938 und November 1939. Dabei verkn\\xfcpft Bendikowski das Wissen um die Strukturen, die Mechanismen und die Abgr\\xfcnde der Diktatur mit den Erlebnissen der Menschen. Sein Ziel: Die Jahre zwischen 1933 und 1945, das finsterste Kapitel der deutschen Geschichte, f\\xfcr die Nachgeborenen "n\\xe4her zu r\\xfccken\\u201d, uns dabei aber auch mahnend vor Augen zu f\\xfchren, weshalb so viele Menschen in diesem Land mit der NS-Herrschaft sympathisiert haben und das "Dritte Reich\\u201d \\xfcber so viele Jahre hinweg unterst\\xfctzt haben, w\\xe4hrend es einige gab, die das nicht getan haben. Moderation: Kai Schmieding'