Rudiger von Fritsch: Zeitenwende
b'Es ist Krieg in Europa - viele Gewissheiten, die wir in den letzten Jahrzehnten hatten, scheinen grunds\\xe4tzlich in Frage gestellt - Olaf Scholz\' Diktum von der Zeitenwende ist da nur ein Beispiel. R\\xfcdiger von Fritsch, ein gefragter Russland-Experte, analysiert den Krieg in der Ukraine, er versucht aber auch, zu antizipieren, wie die Geschichte weitergeht - mit der Ukraine und mit m\\xf6glichen russischen weiteren Bestrebungen.Von Fritsch, ehemaliger Botschafter in Moskau, kennt Putin gut und ist ihm oft begegnet. Er meint, mit diesem Pr\\xe4sidenten sei eine gemeinsame Zukunft Deutschlands mit Russland gegenw\\xe4rtig nicht vorstellbar - dennoch wird man auch k\\xfcnftig bestimmte Regeln des Miteinanders vereinbaren m\\xfcssen: "Ma\\xdfnahmen der Transparenz und der milit\\xe4rischen Vertrauensbildung, Schritte der R\\xfcstungskontrolle und der Abr\\xfcstung. Wir m\\xfcssen aus der Konfrontation eine geordnete Konfrontation machen. Und zum anderen d\\xfcrfen wir nie den Glauben daran verlieren, dass die Zukunft uns heute unbekannte L\\xf6sungen bringen kann f\\xfcr Probleme, die wir heute genau kennen und f\\xfcr unl\\xf6sbar halten. Geschichte ist lang und windungsreich und wir wollen ja an dem Vorsatz festhalten, auch mit Russland auf dieser eurasischen Landmasse vertr\\xe4glich, friedlich und zum gegenseitigen Nutzen zusammenzuleben. Wir m\\xfcssen, so und wo das m\\xf6glich ist, bis dahin den mutigen Frauen und M\\xe4nnern der russischen Zivilgesellschaft zur Seite stehen".'