Julia Friedrichs: Working Class
b'Euch soll es Mal besser gehen! Das war der Refrain der Eltern der Babyboomer - f\\xfcr deren Kinder kann es aber h\\xf6chstens hei\\xdfen: Seid froh, wenn es Euch nochmal ann\\xe4hernd so gut geht wie uns!Autorin Julia Friedrichs meint sogar, die Generation nach den Babyboomern sei die erste nach dem Zweiten Weltkrieg, der es mehrheitlich wirtschaftlich schlechter geht als ihren Eltern. Und das trotz lange w\\xe4hrenden Boomens der Wirtschaft. Friedrichs stellt fest: "Die Mehrheit in diesem Land besitzt kaum Kapital, kein Verm\\xf6gen. Doch sich Wohlstand aus eigener Kraft zu erarbeiten ist schwieriger geworden, insbesondere f\\xfcr die, die heute unter 45 sind. Die H\\xe4lfte von ihnen f\\xfcrchtet, im Alter arm zu sein".Die Autorin analysiert in ihrem aktuellen Buch die Ursachen f\\xfcr diesen Umbruch und hat daf\\xfcr bei Wissenschaftlern, Experten und Politikern recherchiert. Sie hat jedoch zus\\xe4tzlich auch noch ganz normale Menschen portr\\xe4tiert, die mal voller Hoffnung in ihr Arbeitsleben gestartet sind - und dann herbe entt\\xe4uscht wurden. Reinigungskr\\xe4fte, LehrerInnen, Dienstleisterinnen, all die Menschen, die t\\xe4glich zur Arbeit gehen und dann "merken, dass es doch nicht reicht". Friedrichs nennt sie "die ungeh\\xf6rte H\\xe4lfte des Landes". Dieses Buch erz\\xe4hlt ihre Geschichte.'