David Gutensohn: Pflege in der Krise
b'Nicht zuletzt die Corona-Krise hat die Probleme unseres Pflegesystems in den Fokus ger\\xfcckt. Betten, Ger\\xe4te, R\\xe4ume, alles oft in ausreichender Zahl vorhanden. Nur: Wo sind die Menschen, die das alles bedienen und die sich k\\xfcmmern?David Gutensohn, Fachjournalist bei der ZEIT und Sohn zweier Pflegekr\\xe4fte meint in seiner Streitschrift nun: Applaus ist nicht genug! Er erkl\\xe4rt, was in seinen Augen schief l\\xe4uft, zeigt aber auch konstruktiv Auswege auf. 1,7 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland in der Pflege - wenn man in Betracht zieht, dass die Zahl der Pflegebed\\xfcrftigen weiter ansteigt, brauchen wir im Jahre 2050 das Doppelte der jetzigen Angestellten, rechnet Gutensohn vor. Doch: Es mangelt an Nachwuchs.Gutensohn glaubt, dass drei Dinge dabei ausschlaggebend sind: Gesellschaftliche Anerkennung, besserer Lohn und geregelte Arbeitszeiten. Der Autor bleibt jedoch nicht an der Oberfl\\xe4che, sondern denkt auch ganz grunds\\xe4tzlich dar\\xfcber nach, wie das Gesundheitssystem menschlicher gestaltet werden k\\xf6nnte.'