Journalisten und ihre "Experten"

Published: Jan. 1, 2004, 11 a.m.

b'In der Wirtschaftsberichterstattung werden dem Leser in verschiedenster Form eine Vielzahl von Experten pr\\xe4sentiert. So kommentieren z.B. Unternehmensberater die aktuelle Wirtschaftspolitik, Aktienanalysten lassen sich in Geschichten zu Unternehmen zitieren, oder Mitarbeiter von Verbraucherschutzorganisationen geben Ratschl\\xe4ge zu Rente und Vorsorge. Doch was macht diese Personen aus; wer sind sie? Und warum kommen ausgerechnet sie zur Sprache und nicht jemand anderes? \\nIn dieser Arbeit sollte das Zusammenspiel von Wirtschaftsredakteuren und Experten n\\xe4her beleuchtet werden. Im ersten Teil wurde versucht, mithilfe von Weischenbergs Zwiebelmodell verschiedene Einflussgr\\xf6\\xdfen auf journalistisches Handeln, die f\\xfcr die Erkl\\xe4rung der Journalisten-Experten-Beziehung brauchbar erschienen, aufzuzeigen. In der anschlie\\xdfenden empirischen Untersuchung wurden Leitfadeninterviews mit Wirtschaftsredakteuren aus verschiedenen Tageszeitungen und Magazinen gef\\xfchrt. Im Ergebnis liefert die Arbeit u.a. zu folgenden Fragen erste Erkenntnisse: Warum arbeiten Wirtschaftsjournalisten mit Experten zusammen? Welches sind die Kriterien, entlang derer Wirtschaftsjournalisten Expertentum definieren? Wie recherchieren Wirtschaftsjournalisten als Experten infrage kommende Personen? Nach welchen Kriterien w\\xe4hlen die Wirtschaftsjournalisten final aus den recherchierten Personen Experten f\\xfcr die Zwecke ihrer Berichterstattung aus? Wie findet eine Zusammenarbeit von Experte und Wirtschaftsjournalist Ausdruck in der Berichterstattung?'