Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Munchen

Published: Oct. 18, 2013, 11 a.m.

b'In diesem Bericht werden zentrale Ergebnisse einer im Fr\\xfchjahr 2013 unter 1139 M\\xfcnchner Haushalten durchgef\\xfchrten Befragung zum Thema Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit pr\\xe4sentiert. Untersucht wurden die Elemente Frauenfeindlichkeit (Sexismus), Antisemitismus, Zustimmung zum Nationalsozialismus/deutsche \\xdcberlegenheit und die Abwertung von Homosexuellen, Langzeitarbeitslosen, Obdachlosen, Behinderten, Ausl\\xe4ndern und Muslimen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist auch in M\\xfcnchen in allen gesellschaftlichen Bereichen ein verbreitetes Ph\\xe4nomen, insbesondere die Abwertung von Muslimen, Langzeitarbeitslosen und Obdachlosen. M\\xe4nner neigen st\\xe4rker zu abwertenden Einstellungen als Frauen. Kontakt zu den betroffenen gesellschaftlichen Gruppen verringert, eine starke Identifikation mit Deutschland und politische Desillusionierung erh\\xf6hen die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Deprivation, Desintegration und Sozialisation tragen laut den vorliegenden Daten in dieser Studie kaum zur Erkl\\xe4rung von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bei. Ma\\xdfnahmen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sollten sich daher an ein breites Bev\\xf6lkerungsspektrum richten.'