Nie mehr warten

Published: April 29, 2020, 6:05 p.m.

Sprech-, Sing- und Musikdrama von Dietmar Dath und Thomas Weber zum 150. Geburtstag von Wladimir Iljitsch Lenin I A, B und C - eine Stimme für den Umsturz, eine dagegen und eine, die sich nicht entscheiden will: Das Stück bildet den Moment ab, in dem Lenin aus dem Exil zurückkehrt und deutlich macht, dass die Revolution, die das Regime des Zaren gestürzt hat, ihm nicht genügt. Der Umsturz, der nach seinem alten russischen Kalenderzeitraum "Februarrevolution" heißt, war für ihn nur das Vorspiel einer Umwälzung hin zum Sozialismus. Das Szenario ist ein dreiseitiger Konflikt: Ja, nein, vielleicht. Eine besondere, geheimnisvolle Rolle spielen Briefe Lenins an seine Geliebte Inessa Armand, deren verborgener zweiter Text zwischen den Zeilen sich im Drama "Nie mehr warten" als eine Art Song herausstellt. I Mit Effie Rabsilber, Christian Redl, Susanne-Marie Wrage und Martin Rentzsch I Komposition: Thomas Weber I Ensemble: Kammerflimmer Kollektief I Regie: Iris Drögekamp und Thomas Weber I Produktion: SWR 2017 l https://ndr.de/radiokunst