Schulermarketing
Gudrun spricht mit Sebastian Sch\xe4fer und Isabel H\xe4user von der KIT-Fakult\xe4t f\xfcr Informatik. Ihre Aufgabe dort ist die \xd6ffentlichkeitsarbeit. Der pers\xf6nliche Kontakt hatte sich durch die gemeinsame Arbeit in einem Gremium des KIT ergeben, wo Ideen entwickelt werden, wie mehr junge Frauen f\xfcr ein Studium am KIT gewonnen werden k\xf6nnen. Das Podastgespr\xe4ch fasst das Thema etwas allgemeiner und beleuchtet das derzeitige Sch\xfclermarketing an der Informatik am KIT und wie es sich \xfcber die letzten Jahre entwickelt hat. Die KIT-Fakult\xe4t f\xfcr Informatik hat seit den fr\xfchen 2000ern eine eigene Stelle f\xfcr \xd6ffentlichkeitsarbeit. Seit 2009 wurden in diesem Rahmen besondere Anstrengungen unternommen, um Sch\xfclerinnen und Sch\xfcler strategisch f\xfcr ein Informatikstudium am KIT zu werben. Diese Aktivit\xe4ten werden unter dem Namen Sch\xfclermarketing zusammengefa\xdft. Da es in den Jahren 2005-2008 einen Einbruch der Anf\xe4ngerzahlen gegeben hatte, wollte man gezielter als bisher die jungen Leute ansprechen und informieren, um die Studierendenzahlen dadurch zu steigern. Seitdem wurden die diesbez\xfcglichen Aktivit\xe4ten deutlich ausgebaut und es gibt nicht nur eine verantwortliche Person, sondern ein Team. Zur Zeit sind das Sebastian und Isabel, die direkt mit R\xfcckendeckung von Gesch\xe4ftsf\xfchrung und Fakult\xe4tsvorstand arbeiten. Sie bringen daf\xfcr ihr Kommunikations-Know-how mit, das sie in einem geisteswissenschaftlichen Studium erworben haben. Tats\xe4chlich lohnt sich diese Arbeit, denn die Einschreibezahlen haben sich seit 2009 mehr als verdoppelt. Ein wichtiges Werkzeug f\xfcr Information nach innen wie au\xdfen und f\xfcr den ersten Eindruck sind die Informationsseiten der Website. Deshalb nimmt deren Pflege und Weiterentwicklung eine wichtige Rolle in der t\xe4glichen Arbeit ein. Au\xdferdem die traditionellen Sch\xfcler-Outreach-Formate am KIT wie Teilnahme an Berufsinformationsmessen, viele Aktionen zum Girls' Day, Uni f\xfcr Einsteiger und das Anbieten von Schnupperkursen. Hier geht es in der Abteilung vor allem um die Kommunikation und Koordination aber auch um die Entwicklung (und Durchf\xfchrung) von Ideen f\xfcr einzelne Aktionen (wie z.B. Gewinnspiele), die gezielt auf einzelnen Kan\xe4len (Instagram, Facebook und Twitter) laufen und auf die Fakult\xe4t aufmerksam machen. Weitere Veranstaltungsformate, die gro\xdfe Resonanz haben, sind die regelm\xe4\xdfigen Sommercamps, aus denen jedes Jahr neue Studierende hervorgehen. Ein bew\xe4hrtes Instrument sind Give-Aways, mit denen die beiden versuchen, etwas Witziges mit Informatik-Bezug zu verbinden. Hierf\xfcr gibt es zum Gl\xfcck viele Ansatzpunkte. Bisher waren das z.B. Turnbeutel mit verschl\xfcsseltem Text, Pixelbrillen und Cardboards. Aber selbst so konventionelle Geschenke wie Kuli-Serien und Stofftaschen finden auf diesem Weg begeisterte junge Besitzer. Inzwischen gibt es auch spezielle Ans\xe4tze, um mehr Frauen f\xfcr das Studium zu gewinnen - auch weil die Fakult\xe4t das Schlusslicht im Frauenanteil am KIT darstellt. (...)