Noether-Theorem

Published: Jan. 3, 2019, 1:30 p.m.

Gudrun spricht mit Markus P\xf6ssel in Heidelberg. Er ist Physiker und leitet das Haus der Astronomie auf dem K\xf6nigstuhl dort. Gudrun und Markus kennen sich schon lange aus der Ferne. Sie haben sich auf twitter \xfcber Themen ausgetauscht, die mit Wissenschaftskommunikation verbunden sind. Anlass f\xfcr ein tiefergehendes Gespr\xe4ches war, dass Markus eine wissenschaftliche Arbeit ver\xf6ffentlicht hat, in der er einen elementaren Zugang zum ersten Noether Theorem beschreibt mit Hilfe von zwei Beispielen. Kurz nach dem sehr erfolgreichen Experiment #noethember, wo im November 2018 ein Monat lang Emmy Noethers Leben und Forschung in unterschiedlichster Weise erinnert wurde, ist diese Podcastepisode ein etwas versp\xe4teter Beitrag. Markus widmet sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit elementaren Zug\xe4ngen zu faszinierenden physikalischen Themen. Pers\xf6nlich interessiert er sich dabei insbesondere f\xfcr die Allgemeine Relativit\xe4tstheorie, und insbesondere f\xfcr deren Anwendungen in der Astrophysik. Daf\xfcr ist das Haus der Astronomie als gemeinschaftliche Einrichtung der Max Planck Gesellschaft und der Klaus Tschira Stiftung (mit der Universit\xe4t und der Stadt Heidelberg als weiteren Partnern) ein geeignetes Dach, denn es wurde daf\xfcr gegr\xfcndet, astronomische Forschung f\xfcr alle Bev\xf6lkerungsschichten erfahrbar zu machen. Der Einstieg in astronomische Themen funktioniert oft gut \xfcber Ph\xe4nomene, die an der Intuition r\xfctteln oder interessante Extreme von Theorien sind. Auch wenn Astronomie selten zum Schulstoff geh\xf6rt, spricht es Sch\xfclerinnen und Sch\xfcler direkt an. Dass das Interesse an Astronomie gross ist, zeigt z.B. die ROSE-Studie. Deswegen bietet Astronomie einen so guten Einstieg in MINT-F\xe4cher. Die Wissenschaftler in Heidelberg kommunizieren gern. Jeden zweiten Donnerstag im Monat findet die Vorlesungsreihe Faszination Astronomie \xfcber aktuelle Forschungsergbnisse statt. Es gibt au\xdferdem sogenante MPI-Outreach Fellows, die sich besonders f\xfcr Bildungs-und \xd6ffentlichkeitsarbeit interessieren. Sie werden weitergebildet und in die t\xe4gliche Arbeit eingebunden. Neben den regelm\xe4\xdfigen Vortr\xe4gen gibt es auch ganz besondere Veranstaltungen wie zuletzt im November mit dem Klangforum Heidelberg, wo es zur Musik eine interaktive Planetariumsvorf\xfchrung gab. Es werden st\xe4ndig Fortbildungen f\xfcr Physiklehrer und -lehrerinnen organisiert. Auch f\xfcr Grundschullehrkr\xe4fte gibt es in Zusammenarbeit mit der Forscherstation der Klaus Tschira Stiftung Programme, um zu sie zu Ansprechpartnern f\xfcr die nat\xfcrliche Neugier der Kinder zu machen. Auch die Studierenden, die sich an der Universit\xe4t Heidelberg als Physiklehrer ausbilden lassen f\xfchrt ein mehrw\xf6chiger Kompaktkurs ins Haus der Astronomie. Dar\xfcber hinaus arbeiten immer einmal wieder Praktikanten im Haus der Astronomie und Markus betreut wissenschaftliche Abschlussarbeiten. Im Moment ist es oft im Themengebiet der Kosmologie zusammen mit dem MPI f\xfcr Astronomie nebenan, z.B.in der Auswertung der Illustris-Simulationen. (...)