Gudrun spricht in dieser Folge mit Tanja Hagedorn, die Gesch\xe4ftsf\xfchrerin des KIT-Zentrums MathSEE ist. Das Karlsruher Zentrum f\xfcr Technologie (KIT) besteht aus sehr vielen Instituten, die in f\xfcnf thematischen Bereichen zusammengeschlossen sind. Andererseits gibt es die eher horizontal durch alle Bereiche hindurch sortierenden Gremien, die KIT-Zentren hei\xdfen. Hier sind Forscherinnen und Forscher Mitglied und es "werden Fragestellungen, die von fundamentaler Bedeutung f\xfcr die Existenz und Weiterentwicklung der Gesellschaft sind oder die aus dem Streben nach Erkenntnis resultieren, bearbeitet." ( lt. Webseite). Sieben solche Zentren gibt es seit Gr\xfcndung des KITs: Energie, Information \xb7 Systeme \xb7 Technologien, Mobilit\xe4tssysteme, Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik, Klima und Umwelt, Materialien, Mensch und Technik. Allerdings gab es urspr\xfcnglich kein Thema, unter dem die vielen Aktivit\xe4ten, die die Mathematik am KIT f\xfcr die Gesellschaft leistet (und die auch nicht nur in der KIT-Fakult\xe4t f\xfcr Mathematik stattfinden), ein Zuhause finden k\xf6nnte. Deshalb entstand der Wunsch nach einem passenden Zentrum im KIT. Das KIT-Zentrum Mathematics in Sciences, Engineering, and Economics, kurz "MathSEE", gibt es nun seit Oktober 2018. In MathSEE kooperieren theoretisch-mathematisch und anwendungsorientiert arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in gemeinsamen Forschungsprojekten. Aufgabe von MathSEE ist es auch, diese Forschung nach au\xdfen hin sichtbar zu machen sowie neue interdisziplin\xe4re mathematische Forschung am KIT zu f\xf6rdern. Da gilt es vor allen Dingen auch, Vermittlung zwischen Gro\xdfforschungs- und Universit\xe4tsbereich zu betreiben. MathSEE bietet unter anderem eine Anschubf\xf6rderung f\xfcr neue interdisziplin\xe4re Projekte] an, deren erste Ausschreibungsrunde gerade erfolgreich abgeschlossen wurde und die ersten sieben Projekte eine F\xf6rderung erhalten haben. Die n\xe4chste Bewerbungsfrist ist Ende Juni 2019. Keimzelle von MathSEE war insbesondere der Sonderforschungsbereich 1173: Wellenph\xe4nomene: Analysis und Numerik. Doch auch andere bestehende gro\xdfe Drittmittelprojekte in der Mathematik wie das Graduiertenkolleg 2229: Asymptotic Invariants and Limits of Groups and Spaces bilden die Grundlage f\xfcr die Entstehung von MathSEE. Sie haben dazu gef\xfchrt, dass die besondere Stellung der Mathematik an der technischen Forschungseinrichtung KIT und die Forschungsst\xe4rke der Mathematik sichtbarer wurden. Die Initiative der Sprecherin Marlis Hochbruck hat die Gr\xfcndung von MathSEE dann ins Rollen gebracht. Der engagierte Wissenschaftliche Sprecher von MathSEE, Prof. Martin Frank, ist in seiner Doppelrolle als Professor in der Mathematik und SCC-Direktor perfekt f\xfcr die Aufgabe. Um gezielter zusammen arbeiten zu k\xf6nnen, ist MathSEE mit seinen momentan knapp 130 Mitgliedern weiter untergliedert in Methodenbereiche: MB 1: Mathematische Strukturen: Formen, Geometrie, Zahlentheorie und Algebra, MB 2: Mathematische Modellbildung, Differentialgleichungen, Numerik, Simulation, MB 3: Inverse Probleme, Optimierung, MB 4: Stochastische Modellbildung, statistische Datenanalyse und Vorhersage. (...)