Maschinenbau HM

Published: June 14, 2018, 9:30 p.m.

Gudrun sprach mit Gabriel Th\xe4ter. Er ist der langj\xe4hrigen H\xf6rerschaft schon bekannt, denn er hat im Februar 2015 als Sch\xfcler \xfcber sein BOGY-Praktikum am Institut f\xfcr angewandte und numerische Mathematik berichtet. Heute ist er Maschinenbau-Student am KIT und absolviert gerade sein viertes Semester. Damit hat Gabriel die drei Semester, in denen Mathematik zum Studienplan f\xfcr Maschinenbauer geh\xf6rt - die sogenannte H\xf6here Mathematik (HM) I-III - erfolgreich abgeschlossen. Au\xdferdem arbeitet er schon das zweite Semester als Tutor in der HM-Ausbildung f\xfcr das Studienjahr, das nach ihm das Studium aufgenommen hat. Gudrun wollte im Gespr\xe4ch aus erster Hand erfahren, wie die Mathe-Ausbildung bei ihm angekommen ist. Der Ausgang war, mit welchen W\xfcnschen und Erwartungen Gabriel sich f\xfcr ein Studium im Maschinenbau entschieden hat. Tats\xe4chlich war Maschinenbau nicht sein erster Wunsch, sondern er hatte sich zun\xe4chst f\xfcr ein Duales Studium in Luft- und Raumfahrttechnik beworben. Das Duale Studium vereinigt Praxisphasen in einem Unternehmen mit Studienphasen an einer Fachhochschule und f\xfchrt zum Abschluss Bachelor. W\xe4hrend der Studienzeit zahlt das Unternehmen ein Gehalt. Diese Studiensituation ist ist so attraktiv, dass der Wettbewerb um die wenigen Studienpl\xe4tze immer sehr stark ist - auch wenn es nicht die ideale Ausgangssituation f\xfcr eine Forschungst\xe4tigkeit sp\xe4ter ist, da die theoretische Ausbildung nicht so breit aufgestellt sein kann wie im Bachelor an einer Universit\xe4t. Ein Studium des Maschinenbaus kam Gabriels Wunschbild Raumfahrttechnik am n\xe4chsten, zumal mit einem Studium in Karlsruhe f\xfcr ihn auch kein Wohnort-Wechsel n\xf6tig wurde. Inzwischen ist Gabriel mit der "zweiten Wahl" sehr zufrieden, denn sein Studium erweist sich f\xfcr ihn sehr vielseitig und bereitet ihn auf unterschiedliche Spezialisierungsm\xf6glichkeiten vor. Im Moment plant er, sich in der Richtung Thermische Str\xf6mungsmaschinen zu vertiefen. Gabriel war darauf gefasst, dass Mathematik an der Uni etwas mehr Zeit und M\xfche kosten wird als in der Schule. Es hat ihn aber doch etwas \xfcberrascht, wie sehr sich Stoffdichte und Unterrichtstempo von der Schule unterscheiden. Trotzdem hat er seinen Ehrgeiz darin gesetzt, die \xdcbungsaufgaben m\xf6glichst richtig und vollst\xe4ndig zum gegegebnen Termin einzureichen. Um f\xfcr die schriftliche Pr\xfcfung am Ende des Semester zugelassen zu werden, muss man in der Summe der \xdcbungsbl\xe4tter 1-10 eine gewisse Mindestpunktzahl erreichen. F\xfcr Gabriel hat sich die Arbeit in einer Gruppe bew\xe4hrt. F\xfcr die Pr\xfcfungsvorbereitung hat er auch alte Klausuren aus der Fachschaft herangezogen. Die Aufteilung des Lernens in der Vorlesung, der zentralen \xdcbung und in den Tutorium hat ihm gut gefallen. Jede Veranstaltung hat ihren Platz und ihren eigenen Nutzen f\xfcr ihn gezeigt. Als Tutor sieht er nun die Lehre auch ein wenig von der anderen Seite. Er unterrichtet selbst pro Woche eine Stunde, in der die Studierenden Fragen zu den aktuellen Aufgaben stellen (...)