Vojt\u011bch Cvr\u010dek ist im Herbst 2013 als Erasmusstudent von der CTU in Prag nach Karlsruhe ans KIT entsandt worden. Er hatte schon in der Grundschule Deutsch gelernt und wollte seine Sprachkenntnisse direkt in Deutschland verbessern. Deshalb wollte er auch ein ganzes Jahr bleiben (nicht nur ein Semester). Das bedeutete insbesondere, dass er die Einarbeitung in seine Masterarbeit schon in Karlsruhe beginnen m\xfcsste und deshalb ein Thema und ein Betreuerteam finden m\xfcsste, dass dies erm\xf6glicht. Seine deutsche Wunschstadt war eigentlich Berlin - wegen der r\xe4umlichen N\xe4he zur Prag und weil ihm die Stadt gut gefiel. Leider gab es im Rahmen des Erasmusprogrammes aber keine M\xf6glichkeit f\xfcr ihn, dort sein Mathematikstudium fortzuf\xfchren. Infrage kamen daf\xfcr nur die TU Hamburg, TU Darmstadt und das KIT in Karlsruhe. Unter seinen Professoren und Mitstudenten in Prag war das KIT in Karlsruhe nicht gut bekannt, aber ein ordentlicher Fu\xdfballverein war in seinen Augen ein Pluspunkt f\xfcr Karlsruhe. Nach der Entscheidung f\xfcr Karlsruhe suchte er nach pers\xf6nlichen Ansprechpartnern. Er fand die Projekte von Matthias Krause im Internet und ihn begeisterte insbesondere die dort vorgestellte Zusammenarbeit der Mathematik mit dem studentischen Projekt KAraceing. Deshalb schrieb er Matthias Krause eine e-mail und stellte sich als k\xfcnftiger Erasmusstudent vor, der den einen oder anderen Rat einholen wollen w\xfcrde. Er fand ein offenes Ohr und geeignete Lehrveranstaltungen wurden entsprechend seinen Zielen f\xfcr das Jahr in Karlsruhe zusammengestellt. F\xfcr die Zeit in Karlsruhe und dar\xfcber hinaus hatte er damit einen Mentor, der ihn schlie\xdflich auch in seine Arbeitsgruppe integriert hat. Vojt\u011bch Cvr\u010dek wurde studentische Hilfskraft und unterst\xfctzte Matthias Krause zun\xe4chst in der Lehre bis er in der Lage war, das Softwareprojekt OpenLB mit weiter zu entwickeln. Die Gruppenmeetings des Teams um OpenLB geh\xf6rten selbstverst\xe4ndlich zu seiner Arbeit und der Austausch in der Gruppe war dadurch sehr intensiv. Deshalb sieht Vojt\u011bch Cvr\u010dek das Jahr in Karlsruhe als das beste Jahr in seinem Studium an. Er hat hier sehr viel gelernt und tolle Unterst\xfctzung durch Mitstudierende gefunden. Als Vorlesungen entschied er sich f\xfcr Mathematische Modellbildung und Simulation in der Praxis, Partielle Differentialgleichungen, das Projektorientierte Praktikum, Inverse Probleme und Paralleles Rechnen. Anschlie\xdfend stand die Vorbereitung der Masterarbeit zum Thema Mischung von nichtnewtonschen Fluiden im Vordergrund. Nichtnewtonsche Fluide finden sich \xfcberall, z.B. auch in der Medizin (hier vor allem das Fluid Blut). Seine Professor in Prag hat schon lange Beziehung zum Institut f\xfcr experimentelle Medizin, deshalb war dieses Thema f\xfcr beide Seiten (Karlsruhe und Prag) sehr interessant. Seine Vorkenntnisse und der Wunsch, die deutschen Sprache wirklich zu sprechen, erwiesen sich als Vorteil, (...)