Was wusste der Westen? Umgang mit Umgang mit DDR-Unrecht in der Bundesrepublik vor 1989

Published: Jan. 18, 2024, 9:44 a.m.

b'Drei Monate nachdem die SED-F\\xfchrung die Schlie\\xdfung der innerst\\xe4dtischen Grenze in Berlin befohlen hatte, und die Berliner Mauer die deutsche Teilung f\\xfcr die n\\xe4chsten 28 Jahre zementierte, nahm im nieders\\xe4chsischen Salzgitter die \\xbbZentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen f\\xfcr DDR-Unrecht\\xab ihre Arbeit auf. Bis 1992 registrierte sie \\xfcber 42.000 Gewaltakte in der DDR, darunter Hinweise auf vollendete oder versuchte T\\xf6tungshandlungen, Unrechtsurteile aus politischen Gr\\xfcnden, Misshandlungen im Strafvollzug oder politische Verfolgung in der DDR. In Salzgitter wurde die Unmenschlichkeit im anderen Teil Deutschlands dokumentiert und aktenkundig gemacht. Erfuhr die westdeutsche Gesellschaft von den Unrechtstaten in der DDR? Wie nahmen Politik, Medien und Gesellschaft in der Bundesrepublik das in der DDR geschehene Unrecht wahr, und wie reagierten sie darauf? Welchen Blick warf die westdeutsche Wissenschaft auf die DDR? Diese und andere Fragen standen im Fokus des Podiumsgespr\\xe4chs, das im Anschluss an die Berlin-Premiere des Dokumentarfilms zur Unrechtserfassungsstelle Salzgitter stattfand. Es diskutierten: Dr. Hans-J\\xfcrgen Grasemann, Roland Jahn, Thomas Raufeisen, Dr. Jens H\\xfcttmann. Moderation: Sven Felix Kellerhoff.'