Rassismus und Anti-Pluralismus im geteilten und vereinigten Deutschland

Published: Jan. 18, 2024, 9:44 a.m.

b'Im offiziellen politischen Diskurs der beiden deutschen Staaten hatten Rassismus und biologistische Vorstellungen \\xfcber die Ungleichwertigkeit von Menschen keinen Platz mehr. Im Alltagsleben und in den Institutionen verschwand die Ablehnung gesellschaftlicher Vielfalt hingegen nicht: Menschen wurden auch nach dem Ende der NS-Herrschaft aufgrund ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung, Behinderung oder Religion verfolgt und drangsaliert. Allein seit der deutschen Einheit im Jahr 1990 t\\xf6teten Nazis \\xfcber 250 Kinder, Frauen und M\\xe4nner. Welche Ursachen besa\\xdfen Rassismus und Anti-Pluralismus im angeblich \\xbbantifaschistischen Staat\\xab der SED? Welche Unterschiede und Parallelen zur alten Bundesrepublik existierten? Wie stellt sich die Situation heutzutage im Ost-West-Vergleich dar, welche Ans\\xe4tze bildungspolitischer und sozialtherapeutischer Intervention sind erfolgsversprechend? Es diskutierten: Dr. Harry Waibel (Historiker und Autor einschl\\xe4giger Publikationen zum Thema), Anetta Kahane (Amadeu-Antonio-Stiftung) und Prof. Dr. Wilfried Schubarth (Erziehungswissenschaftler, Universit\\xe4t Potsdam). Moderation: Justus Kliss (rbb).'