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b'Das Gesundheitssystem der DDR galt als eine Vorzeige-Errungenschaft des Sozialismus. Von Anfang an stand es unter dem parteipolitischen Anspruch, moderne und kostenlose Behandlung f\\xfcr jedermann zu erm\\xf6glichen. Die Arbeitskraft der Bev\\xf6lkerung sollte so erhalten und gest\\xe4rkt werden. Deshalb investierte der SED-Staat stark in Polikliniken und Vorsorgeuntersuchungen, in die Ausbildung des Personals und die medizinische Forschung. Doch immer deutlicher waren in der Praxis die Engp\\xe4sse bei der Versorgung mit Verbrauchsg\\xfctern, medizintechnischer Ausr\\xfcstung und Medikamenten zu sp\\xfcren. Auch der zunehmende Mangel an \\xc4rzten und Pflegekr\\xe4ften war ein allgegenw\\xe4rtiges Problem.

\\nDie vierte Veranstaltung der Reihe \\xbbErinnerungsort DDR\\xab ging diesen Widerspr\\xfcchen nach: Wie sah der Alltag in Krankenh\\xe4usern und Polikliniken f\\xfcr \\xc4rzte und Patienten aus? War die medizinische Versorgung tats\\xe4chlich f\\xfcr alle gleich? Taugt das Gesundheitswesen der DDR als Vorbild f\\xfcr heute?'